Traumatische Erlebnisse sind extrem bedrohliche oder stark beeindruckende Situationen, die das Leben oder die Sicherheit von einem selbst oder anderen Menschen bedrohen. Dazu zählen schwere Unfälle, Katastrophen, Kriege, schwere Erkrankungen sowie körperliche oder sexuelle Gewalterfahrungen. Als Folge des Erlebten kann, auch Monate oder Jahre später, eine Posttraumatische Belastungsstörung auftreten.
Alles auf einen Blick
- Ein schlimmes Erlebnis lässt Sie nicht los
- Quälende Erinnerungen und Albträume machen krank
- Depressionen können entstehen
- Ohne Traumaverarbeitung geht es nicht
- In der Therapie lernen Betroffene Strategien
- Neue Ziele helfen bei Rückkehr in den Alltag
Ursachen und Symptome
Traumatische Erlebnisse sind extrem bedrohliche oder stark beeindruckende Situationen, die das Leben oder die Sicherheit von einem selbst oder anderen Menschen bedrohen. Dazu zählen schwere Unfälle, Katastrophen, Kriege, schwere Erkrankungen sowie körperliche oder sexuelle Gewalterfahrungen. Als Folge des Erlebten kann, auch Monate oder Jahre später, eine Posttraumatische Belastungsstörung auftreten. Symptome sind meist eine generelle Angespanntheit, Angst und Gereiztheit.
Quälende Erinnerungen
Die Betroffenen leiden unter quälenden Erinnerungen oder dem gedanklichen Wiedererleben des Traumas. Auch die Verdrängung oder Vermeidung von auslösenden Faktoren ist typisch. Symptome wie Angst verstärken sich dadurch. Patientinnen undPatienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung können weiterhin unter wiederkehrenden Albträumen, Schlafproblemen, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen leiden. Eine unbehandelte Posttraumatische Belastungsstörung kann Folgeerkrankungen wie Depression, Suchterkrankungen oder Essstörungen nach sich ziehen.
Erlebtes aufarbeiten, neue Ziele für die Zukunft finden
Ziel der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist einerseits die Aufarbeitung und Verarbeitung des negativen Erlebnisses durch eine Psychotherapie sowie die Stärkung des Schutzmechanismus und das Erlernen von Strategien, die im Alltag helfen. Neben der Auseinandersetzung mit dem Erlebten ist es wichtig, dass die Patientinnen und Patienten neue Ziele und Prioritäten in ihrem jetzigen und künftigen Leben setzen. Die Symptome der Störung sollen entweder ganz verschwinden oder zumindest deutlich zurückgehen und von den Erkrankten besser kontrolliert werden können. Am Ende der Therapie sollten sich die Betroffenen ausreichend stabil fühlen, um wieder in ihren Alltag zurückzukehren.