Wenn die Sommerferien zu Ende gehen, endet auch oftmals die Zeit der bewegungsreichen Freizeitaktivitäten. Zurück im Arbeitsalltag, bedeutet dies für viele Menschen acht Stunden am Schreibtisch oder der Werkbank zu sitzen. Doch langes Sitzen kann der Gesundheit schaden. Übergewicht oder Herzprobleme können die Folge sein, aber vor allem ist es die Wirbelsäule, die leidet.

„Längere Zeit in einer sitzenden Position zu verbringen, kann zu einer schlechten Körperhaltung führen, die wiederum den Rücken belastet. Dies kann zu Verspannungen, Muskelungleichgewichten, Stauchungen der Bandscheiben und letztlich zu Rückenschmerzen führen“, sagt Karoly Szalai, Wirbelsäulen-Experte und Leitende Oberarzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen.

Zwar sei jeder Körper anders und nicht jeder, der lange sitzt entwickelt automatisch Rückenprobleme betont Szalai, aber: „regelmäßige Pausen, um aufzustehen, sich zu dehnen oder kurze Spaziergänge zu machen, entlasten die Muskeln und regen die Durchblutung an.“

Um eine bessere Körperhaltung beim Sitzen zu unterstützen, gibt es spezielle Stühle oder Stehpulte. Bewegung im Arbeitsalltag, die sogenannte Steh-Sitz-Dynamik, hilft nicht nur gesundheitlichen Schäden vorzubeugen, sie schützt darüber hinaus sogar vor Müdigkeit. Regelmäßige Bewegung, Pausen vom Sitzen und eine gesunde Ernährung sind weiterhin hilfreich, um die negativen Auswirkungen des langen Sitzens zu minimieren.

Bei starken oder langanhaltenden Rückenproblemen sollte in jedem Fall ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Termine können über das Sekretariat oder die Online-Plattform Doctolib vereinbart werden. Alle Informationen dazu im Internet: ameos.de/ob-termin