Die meisten Menschen wünschen sich, geistig rege zu altern. Die wenigsten von ihnen wissen jedoch, dass ein gesunder, aktiver Lebensstil vor Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen schützen kann. Dr. Anke Lührs leitet als Chefärztin die Klinik für Neurologie im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen. Sie erklärt, welcher Lebenswandel dazu beiträgt, vor Demenzen zu schützen, und welche Medikamente heute und in Zukunft eine gute Behandlung ermöglichen.

Frau Lührs, was ist eigentlich eine Demenz?

Anke Lührs: Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die eher im Alter auftreten und einen fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten verursachen. Demenzen entstehen häufig ab einem Alter über 65 Jahren und treffen öfter Frauen als Männer. Die bekannteste Demenzerkrankung ist Alzheimer. Das ist eine degenerative Erkrankung, bei der die Gehirnzellen nach und nach absterben. Der genaue Auslöser der Erkrankung ist jedoch noch nicht bekannt. Es gibt aber auch sogenannte vaskuläre Demenzen, die eine Folge von Durchblutungsstörungen im Gehirn sind. Typische Ursachen dafür sind Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes oder Rauchen.

Was sind typische Demenz-Symptome?

Anke Lührs: Die meisten Menschen denken bei Demenz an Vergesslichkeit. Das sind auch die ersten Symptome: Die Betroffenen verlieren beim Sprechen den roten Faden und finden bestimmte Wörter nicht mehr, ihr Kurzzeitgedächtnis und ihre Merkfähigkeit sind gestört. Später können an Demenz erkrankte Menschen sich nicht mehr an bereits eingeprägte Inhalte aus ihrem Langzeitgedächtnis erinnern. Die Aufmerksamkeit und das Orientierungs-, Auffassungs- und Denkvermögen sind zunehmend beeinträchtigt. Umso wichtiger ist es, sich gesund zu halten und einer Demenz bestmöglich vorzubeugen.

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