Carsten P. ist 57 Jahre alt, kommt aus Dinslaken – und war einmal richtig fit. Vor Corona gehörte Ausdauersport zu seinem Alltag, insbesondere durch regelmäßige Trainingseinheiten im Fitnessstudio. Davor: 16 Jahre Kampfsport. Bewegung war für ihn selbstverständlich – bis sich alles veränderte.
„Die Pandemie hat mich ausgebremst. Im Homeoffice war plötzlich viel Sitzen angesagt, die täglichen Sporteinheiten wurden weniger und das Gewicht dafür mehr”, erzählt Carsten P. Es begann zu zwicken in der Hüfte. Anfangs nur gelegentlich, später dauerhaft. „Ich dachte, das geht schon wieder weg. Doch das Gegenteil war der Fall.“
Der Schmerz wurde Alltag
Die Beschwerden wurden schlimmer, die Mobilität immer eingeschränkter. Spaziergänge wurden zur Herausforderung, Treppensteigen zur Tortur. „Zuletzt ging fast gar nichts mehr. Ich bin mit dem Rollator unterwegs gewesen – mit 57!“ Die Diagnose war schließlich eindeutig: eine fortgeschrittene Hüftarthrose, begleitet von einer bereits eingetretenen Beinverkürzung. Ein normales Gehen war nicht mehr möglich, jeder Schritt schmerzte.
Die entscheidende Begegnung
Der Wendepunkt kam mit dem Besuch im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen. Dort traf Carsten P. auf Dr. med. Ahmed Elmenshawy, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Er hat sich meine Röntgenbilder genau angesehen und gleich gesagt: Ihre Hüfte ist komplett kaputt. Die hätte jederzeit brechen können“, erinnert sich Carsten P.
Was folgte, war ein minimalinvasiver Eingriff – so schonend wie möglich. Dabei wurde das stark geschädigte Hüftgelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt. Bereits fünf Stunden nach der Operation stand Carsten P. zum ersten Mal wieder auf, ohne Hilfe. Nach nur zwei Tagen war Treppensteigen wieder möglich, und nach fünf Tagen konnte er die Klinik verlassen.
Schmerzfrei – ein Gefühl, das er fast vergessen hatte
„Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell geht. Ich war sofort schmerzfrei, konnte wieder schlafen und laufen“, sagt Carsten P. heute. In der anschließenden ambulanten Reha – einer wohnortnahen Nachbehandlung mit regelmäßiger Physiotherapie und gezieltem Aufbautraining – gewann er Schritt für Schritt das Vertrauen in seinen Körper zurück. Auch privat blieb er aktiv: Ergometer, Bewegung, neue Energie.
Besonders hebt er die intensive Aufklärung vor dem Eingriff hervor: „Ich hatte keine einzige offene Frage. Das war eine Bilderbuch-OP – genau so, wie man es sich wünscht.“
Ein typischer Fall und doch besonders
Für Dr. med. Ahmed Elmenshawy war der Fall von Carsten P. medizinisch herausfordernd, aber keineswegs selten. „Die Hüfte war in einem Zustand, in dem ein konservativer Weg nicht mehr infrage kam. Der Verschleiß war so stark, dass nicht nur Schmerzen, sondern auch strukturelle Veränderungen wie die Beinverkürzung aufgetreten waren. An einer Prothese führte kein Weg vorbei und zum Glück wurde sie rechtzeitig eingesetzt.“
Teamarbeit
Die erfolgreiche Genesung von Carsten P. ist kein Zufall. Sie steht exemplarisch für das interdisziplinäre Behandlungskonzept im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen. „Vom ersten Gespräch über den Eingriff bis zur Nachsorge ist es Teamarbeit“, betont Dr. med. Ahmed Elmenshawy. Moderne OP-Techniken, minimalinvasive Eingriffe, frühfunktionelle Mobilisierung und eine engmaschige physiotherapeutische Betreuung sorgen dafür, dass viele Patientinnen und Patienten bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder auf den Beinen sind.
Was das AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen besonders auszeichnet, ist die persönliche Begleitung auf Augenhöhe: Jeder Fall wird individuell beurteilt – mit viel Zeit, umfassender Aufklärung und einem klaren Ziel vor Augen: Lebensqualität zurückgeben.
Wichtiger Hinweis |
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Carsten P. erzählt seine Geschichte ganz bewusst, um anderen Mut zu machen. Er möchte zeigen, dass es auch in schwierigen Situationen einen Weg zurück in ein aktives und schmerzfreies Leben geben kann. „Ich habe viel zu lange gewartet, obwohl es eigentlich nicht mehr ging. Heute weiß ich: Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit kann das Leben komplett verändern.“
Gleichzeitig ist es wichtig zu betonen, dass jede gesundheitliche Situation individuell betrachtet werden muss. Was in seinem Fall der richtige Weg war, kann bei anderen Patientinnen und Patienten ganz anders aussehen. Welche Behandlung sinnvoll ist, entscheidet immer die zuständige Ärztin oder der zuständige Arzt – auf Basis einer persönlichen Beratung und sorgfältigen medizinischen Untersuchung.