Von allen menschlichen Gelenken weist das Schultergelenk den größten Bewegungsumfang auf und unterliegt dem entsprechend einer erheblichen Belastung. Neben zahlreichen Verletzungen des Schultergürtels treten auch verschiedene degenerative Erkrankungen auf.
Am häufigsten findet sich hierbei das Impingement-Syndrom (Schulterengpasssyndrom), meist hervorgerufen durch eine Enge zwischen Schulterdach und Oberarmkopf, wodurch sich die Supraspinatussehne der Rotatorenmanschette (breite Sehnenkappe oberhalb des Oberarmkopfes) einklemmen kann. Dies führt zu erheblichen Schmerzen beim Heben des Armes nach seitlich und vorne. Wenn die zunächst stets konservative Therapie dieser Erkrankung keinen erwünschten Erfolg bringt, kann hier mit einem kleinen arthroskopischen Eingriff Linderung erzielt werden. Eine häufig ebenfalls vorhandene Arthrose im Schultereckgelenk kann hierbei ebenfalls arthroskopisch saniert werden.
Rissbildungen der Rotatorenmanschette sind meist durch langjährigen Verschleiß (Degeneration), selten durch Unfallereignisse, verursacht. Neben der Schmerzsymptomatik tritt hier insbesondere eine deutliche Kraftminderung beim seitlichen Anheben des Armes auf. Unbehandelt führt der Riss der Rotatorenmanschette zur Arthrose im Schultergelenk, daher sollte hier nach entsprechender Diagnostik mittels Kernspintomographie die operative Refixierung der gerissenen Sehne vorgenommen werden.
Bei nicht rekonstruierbaren Sehnendefekten oder fortgeschrittenen Arthrosen im Schultergelenk bleibt in einigen Fällen als Therapieoption lediglich nur endoprothetische Versorgung.
Verkalkungen im Schultergelenk können mit erheblichen Schmerzen einhergehen, dies macht gelegentlich ein arthroskopisches Eröffnen und Ausräumen der Kalkherde notwendig.
Bei einer Instabilität der Schulter kann es rezidivierend zu äußerst schmerzhaften Luxationen (Ausrenkungen) im Schultergelenk kommen, so dass hier unter Umständen Stabilisierungsoperationen notwendig werden.
Die notwendigen operativen Maßnahmen zur Therapie der genannten Schultererkrankungen und -verletzungen bieten wir Ihnen in breiter Form und mit entsprechender Kompetenz an. Wir bitten bei entsprechenden Fragestellungen um Vorstellung in unserem AMEOS Poliklinikum Halberstadt- Praxis für Chirurgie, Richard-Wagner-Straße 24 in Halberstadt.