Gesundheit ganzheitlich stärken
Ein starkes Zusammenspiel von Körper und Psyche
In unserer Klinik für Psychosomatik steht der Mensch mit seinen körperlichen, seelischen und alltäglichen Belastungen im Mittelpunkt. In unserer Rehabilitationsklinik für Psychosomatik behandeln wir Rehabilitanden, die an Depressionen, Angststörungen sowie somatoformen und somatischen Belastungsstörungen leiden, oft als Reaktion auf schwere Lebensbelastungen.
Wir betrachten die psychosomatische Medizin als ganzheitlichen Ansatz, der sowohl seelische als auch körperliche Beschwerden einbezieht. Oft äußern sich bei diesen Rehabilitanden körperliche Beschwerden, deren Ursachen häufig in bewussten oder unbewussten seelischen Konflikten liegen. Wir betrachten den Menschen ganzheitlich, berücksichtigen seine seelische Erschöpfung, körperlichen Beschwerden und die belastende Lebensrealität, in der er sich zurechtfinden muss.
Psychosomatische Rehabilitation
Unser Ziel ist es, unsere Rehabilitanden dabei zu stärken, ein aktives Leben zu führen und auch in schwierigen Situationen im Gleichgewicht zu bleiben. Im geschützten Raum unserer Klinik erlernen sie hilfreiche Strategien zur Alltagsbewältigung und Selbstfürsorge, unterstützt durch ein erfahrenes Team. Dabei geht es darum, ein tieferes Verständnis für die Hintergründe der Erkrankung zu entwickeln und die eigene Widerstandskraft zu fördern – für einen nachhaltigen und langfristigen Reha-Erfolg.
Die gemeinsame Reflexion und das gegenseitige Verständnis sind dabei wichtige Elemente, die den Behandlungserfolg positiv beeinflussen. Psychosomatische Rehabilitation ist daher immer auch Beziehungsmedizin: Das vertrauensvolle Miteinander zwischen Rehabilitanden und Therapeutinnen und Therapeuten ist ein zentraler Bestandteil des Weges zur Genesung.
Die bei uns therapierbaren psychosomatische Erkrankungen - eine Übersicht nach ICD-10:
- Depressive Störungen (F32–F34)
- Angststörungen (F40–F41)
- Zwangsstörungen (F42)
- Reaktionen auf schwere Belastungen (F43)
- Dissoziative Bewegungs- und Empfindungsstörungen (F44)
- Somatoforme Störungen und körperbezogene Ängste (F45) bzw. körperliche Belastungsstörungen (6C20 ICD-11)
- Neurasthenie (Erschöpfungs- und Ermüdungssyndrom) (F48)
- Psychosoziale Einflussfaktoren bei körperlichen Erkrankungen (F54)
- Persönlichkeitsstörungen mit ängstlich-vermeidenden, selbstunsicheren, abhängigen, narzisstischen oder emotional-instabilen Anteilen (F60–F61)
Außerdem berücksichtigen wir eine Reihe von körperlichen Nebendiagnosen bei der Behandlung, z. B. Herz-Kreislauf-, Lungen- und Stoffwechselerkrankungen oder Störungen der Bewegungsorgane.
Depressionen äußern sich nicht nur durch Traurigkeit, sondern können auch erhebliche psychische, körperliche und zwischenmenschliche Auswirkungen haben. Typische Symptome sind Antriebs-, Konzentrations- und Schlafstörungen, sowie ein Verlust an Interesse, sozialer Rückzug, Selbstwertprobleme, emotionale Leere, Grübeln, Hoffnungslosigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit und Erschöpfung. Häufig treten zudem belastende körperliche Begleitsymptome auf, wie Kopfschmerzen, Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, Atemnot, Engegefühle in der Brust, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Zittern, Schwindel oder Schwitzen.
Diese Symptome führen oft dazu, dass sich Betroffene zurückziehen und Beziehungen leiden, was die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erschwert. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, der die Depression weiter verschärfen kann. Viele verstehen nicht, was mit ihnen geschieht, da auf den ersten Blick keine erkennbare Ursache vorliegt. Dies kann dazu führen, dass sie sich von Familie, Freunden und Kollegen unverstanden und ausgegrenzt fühlen, was den Krankheitsverlauf zusätzlich begünstigt.
In solchen Situationen kann es hilfreich sein, das eigene soziale Umfeld zu verlassen, um die festgefahrenen Muster zu durchbrechen. Der Austausch mit anderen Betroffenen und das Streben nach aktiver Bewältigung sind entscheidend. Dabei geht es darum, die persönlichen Prioritäten zu klären und realistische Ziele zu setzen. Zu den zentralen Behandlungsansätzen gehören Psychotherapie, Bewegung und Sport, Entspannungstechniken, zwischenmenschliche Kontakte und gegebenenfalls eine antidepressive Medikation.
Weitere Informationen zum Thema Depressionen finden Sie hier.
Viele psychische Erkrankungen sind häufig mit körperlichen Symptomen verbunden, wie Schwindel, Luftnot, Beklemmungsgefühlen, Bauchschmerzen, Zittern, Schwitzen und Erschöpfung. Diese körperlichen Begleiterscheinungen sind oft Ausdruck seelischer und stressbedingter Belastungen, auch wenn keine organische Erkrankung erkennbar ist.
Besonders bei psychosomatischen Störungen stehen körperliche Beschwerden im Mittelpunkt, was zu erheblichen funktionellen und sozialen Einschränkungen führen kann. Ein ganzheitlicher Ansatz ist hier von großer Bedeutung, damit die Betroffenen in ihrer Belastung ernst genommen werden. Zu den wichtigen Behandlungsansätzen zählen Psychotherapie, Bewegung, Entspannung und soziale Interaktionen. Den Betroffenen hilft es, ihre persönlichen Prioritäten zu klären und realistische Ziele zu setzen. Unterstützend kann auch eine antidepressive Medikation in Betracht gezogen werden.
Körperliche und organmedizinische Beschwerden können vielfältige Ursachen haben, sowohl organische als auch psychosoziale. Bei chronischen Störungen wirken oft mehrere Faktoren zusammen, die sich negativ beeinflussen. Chronische Rückenschmerzen sind ein typisches Beispiel, bei denen degenerative Veränderungen im Bewegungsapparat, Bewegungsmangel, Gelenkblockaden, muskuläre Verspannungen, innere Anspannung, Stress und soziale Konflikte in einem Teufelskreis die Schmerzwahrnehmung verstärken. Schmerzmittel allein reichen häufig nicht aus, um diese hartnäckigen Beschwerden zu lindern.
Für eine erfolgreiche Behandlung körperlicher Beschwerden ist es entscheidend, neben der notwendigen Diagnostik einen umfassenden Blick auf die verschiedenen körperlichen, seelischen und alltäglichen Belastungen zu werfen. Ein bio-psycho-soziales Verständnis von Erkrankungen ermöglicht es, passende Behandlungsoptionen abzuleiten. Der Erfolg liegt oft im Zusammenspiel verschiedener Ansätze, wie Muskelaufbau, Entspannung, Ausdauertraining, Klärung beruflicher Perspektiven, medikamentöse Schmerztherapie, Psychotherapie, Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen und der Aktivierung selbstfürsorglicher Ressourcen.
Belastende Lebensereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, familiäre Konflikte, schwere körperliche Erkrankungen, Burnout, Mobbing oder existenzielle Bedrohungen können überfordernd sein. Wenn in solchen Situationen psychosomatische Erkrankungen entstehen, ist das kein Zeichen von persönlicher Schwäche. Vielmehr ist es oft ein Hinweis darauf, dass professionelle Unterstützung notwendig ist, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Symptome nicht zu verstetigen.
Der Fokus liegt darauf, neue Kraft zu schöpfen und die eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung und Selbstfürsorge zu stärken. Betroffene sollten lernen, Vertrauen in ihren Körper und ihre Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen, um sich wieder auf die wichtigen Aspekte ihres Lebens zu konzentrieren und Verlorenes zu betrauern. Psychosomatische Rehabilitation bietet hierfür einen geeigneten Rahmen, um den Blick in eine positive Zukunft zu richten.
Die professionelle Unterstützung in dieser Phase hilft den Menschen, die eigenen Ressourcen zu aktivieren und einen Weg zur Heilung zu finden.
Unsere Rehabilitationsklinik legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Betreuung pflegender Angehöriger, also auf Menschen, die in der häuslichen Pflege von bedürftigen Verwandten stark beansprucht werden.
Rehabilitanden haben die Möglichkeit, gemeinsam mit der Person, die sie normalerweise pflegen, in unsere Klinik zu kommen. Abhängig von der Erkrankung und dem jeweiligen Pflegegrad können die pflegebedürftigen Angehörigen in unserer Einrichtung ebenfalls betreut werden.
Hier können Sie sich genauer über unser Behandlungs- und Unterstützungsangebot für pflegende Angehörige informieren.
Ängste sind nicht immer ein Zeichen für eine psychische Erkrankung; sie können auch normale und angemessene Reaktionen auf reale Bedrohungen darstellen, die bewältigt werden wollen. Krankheitswertige Angststörungen hingegen führen zu erheblichen Einschränkungen im Alltag, ohne dass das Ausmaß der Angst im Verhältnis zum Auslöser steht.
Angststörungen können verschiedene Formen annehmen, darunter Panikattacken, intensive Ängste in bestimmten Situationen, Angst vor körperlichen Erkrankungen oder anhaltendes Sorgen und Grübeln. Betroffene erleben oft auch körperliche Begleitsymptome, die die Angst weiter verstärken können.
Die psychotherapeutische Behandlung von Angsterkrankungen ist oft erfolgreich. Dabei ist es wichtig, sich der Angst aktiv zu stellen, anstatt ihr aus dem Weg zu gehen. Zusätzlich können Medikamente unterstützend eingesetzt werden. Es ist jedoch entscheidend, die richtige Medikation auszuwählen, da einige Präparate, wie Benzodiazepine, nur kurzfristig verwendet werden sollten, während andere, wie bestimmte Antidepressiva, bei entsprechender Indikation auch langfristig eingenommen werden können.
Weitere Informationen zum Thema Angststörungen finden Sie hier.
Berufliche Belastungen wie Stress, Mobbing, Burnout, Überforderung und Kontrollverlust sowie erlebte Ungerechtigkeiten oder Arbeitslosigkeit können zur Entstehung psychosomatischer Störungen beitragen. In der medizinischen Rehabilitation liegt der Schwerpunkt nicht nur auf der kurzfristigen Linderung von Symptomen, sondern auch auf einer besseren Integration in das gesellschaftliche Leben, wobei eine gelingende Berufstätigkeit eine entscheidende Rolle spielt.
Die Rehabilitationsmaßnahmen umfassen die praktische und emotionale Klärung beruflicher Problemfelder, die Entwicklung von Lösungsansätzen und Überlegungen zu einer möglichen beruflichen Neuorientierung. Ein wichtiger Bestandteil ist die sozialmedizinische Leistungsbeurteilung, die detailliert darstellt, wie krankheitsbedingte Einschränkungen die Bewältigung beruflicher Anforderungen beeinflussen.
Eine besondere Fokussierung auf berufliche Probleme ist besonders wichtig für Menschen, die häufig arbeitsunfähig oder arbeitslos sind oder an ihrer Fähigkeit, wieder zu arbeiten, zweifeln. In solchen Fällen bietet die Rehabilitation spezifische Behandlungselemente, um berufliche Herausforderungen zu klären und Lösungsstrategien zu entwickeln, die eine erfolgreiche Rückkehr ins Berufsleben ermöglichen.
Die Behandlungsbausteine
Therapieansätze und Pflegekonzepte
Eine Rehabilitationsbehandlung besteht aus verschiedenen Bausteinen, die zusammen ein umfassendes Konzept bilden. Sie ist multimodal und interdisziplinär, was bedeutet, dass unterschiedliche Fachbereiche im Team mit Ihnen an Ihren persönlichen Reha-Zielen arbeiten. Diese gemeinsam festgelegten Ziele bestimmen den Behandlungsplan und die individuell abgestimmten Therapieangebote. Nachfolgend werden Ihnen unsere Behandlungsbausteine genauer vorgestellt:
Leistungsspektrum
Unsere psychotherapeutische Behandlung umfasst Einzel- und Gruppengespräche sowie Seminare. Der Behandlungsweg wird individuell auf Ihre Sorgen und Ziele abgestimmt. In den Gesprächen lernen wir Sie zunehmend besser kennen, Ihre Stärken und Schwächen, um gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei stehen die Stärkung des Selbstwertgefühls, das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit und die Aktivierung persönlicher Ressourcen im Vordergrund. Wir arbeiten an der Auflösung belastender Verhaltens- und Beziehungsmuster und fördern Ihre Fähigkeiten zur Problembewältigung und Lösungssuche.
Ergänzend zu den psychotherapeutischen Gesprächen bieten wir Seminare zu wichtigen Themen an, wie Achtsamkeit, Stressbewältigung, Umgang mit Depressionen und Schmerzen sowie Beruf & Arbeit. Hier vermitteln wir Wissen über die Entstehung und Hintergründe von Erkrankungen, die zugrunde liegenden körperlichen, psychischen und sozialen Einflussfaktoren und geben Einblicke in Behandlungsmöglichkeiten und Bewältigungsstrategien.
Die ärztliche Begleitung in unserer Klinik umfasst die gemeinsame Festlegung Ihrer Behandlungsziele und die Erstellung eines individuellen Therapieplans. Wir koordinieren alle Behandlungsbausteine und berücksichtigen dabei auch mögliche körperliche Begleiterkrankungen und notwendige medikamentöse Einstellungen. In regelmäßigen Visiten überprüfen wir den Therapieverlauf und passen die Behandlung bei Bedarf an. Zudem bereiten wir Sie schrittweise auf die Zeit nach der Rehabilitation vor. Am Ende Ihres Aufenthalts bewerten wir gemeinsam die erreichten Ergebnisse und besprechen den Entlassungsbericht.
In der Ergotherapie steht das heilende Tätigsein im Mittelpunkt, bei dem Ihr eigenes Handeln den Weg zum Ziel ebnet. Kreative Angebote wie Arbeiten mit Ton, Seidenmalerei, Flechten mit Peddigrohr oder Specksteinbearbeitung laden dazu ein, Neues auszuprobieren und selbst aktiv zu werden. Diese Tätigkeiten stärken das Selbstvertrauen und fordern zugleich die eigene Entscheidungsfähigkeit heraus. Zusätzlich bieten wir Hirnleistungstraining und Diagnostik an, um Konzentrations- und Gedächtnisfunktionen zu unterstützen.
Unser Ziel ist es, Ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen. Die ergotherapeutische Abteilung bietet dazu verschiedene Behandlungsansätze für psychosomatische Rehabilitanden: Kreativtherapien begleiten die psychotherapeutische Behandlung und fördern Ihre emotionale Ausdrucksfähigkeit. Ergänzend stehen Musik- und Tanztherapie sowie berufsorientierte Projektgruppen zur Verfügung. Unser Team kann außerdem Ihre individuellen kognitiven und psychischen Belastungsfähigkeiten für berufliche Anforderungen gezielt untersuchen.
Die kreativen Therapieformen – Musiktherapie, Ausdrucksmalen und Tanztherapie – vereinen vielseitige Ansätze, die gezielt zur Heilung, Linderung oder Prävention von körperlichen und seelischen Beschwerden eingesetzt werden. Durch das Spielen von Instrumenten, das freie Malen oder den Ausdruck im Tanz können intensive Emotionen erlebt und verarbeitet werden. Außerdem aktivieren diese Methoden besondere innere Kräfte, fördern das seelische Gleichgewicht und tragen dazu bei, Spannungen abzubauen und das Selbstbewusstsein zu stärken. So werden tiefer liegende Probleme sichtbar und neue Lösungswege eröffnet.
Kreative Therapie kann emotionale Blockaden lösen und eröffnet Zugänge zu Gefühlen und Gedanken, die sich durch Worte oft schwer ausdrücken lassen. Diese intensive Selbsterfahrung spielt eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Genesung: Sie unterstützt das Verständnis eigener Muster, steigert die Resilienz und gibt den Betroffenen Werkzeuge an die Hand, um Herausforderungen besser zu meistern.
Körperorientierte Therapien sind eine tragende Säule der psychosomatischen Rehabilitation und tragen maßgeblich zum nachhaltigen Behandlungserfolg bei. Sie stärken nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern wirken auch auf die Psyche und unterstützen die emotionale Stabilität und Selbstfürsorge. Regelmäßige Bewegung, wie Ausdauertraining, Koordinations- und Muskelaufbau, verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden und hat einen besonders positiven Einfluss auf die Behandlung seelischer Beschwerden wie Depressionen, Angststörungen und chronische Schmerzen.
Durch körperliche Aktivität werden Stress und innere Anspannung abgebaut, was das seelische Gleichgewicht und ein gesundes Körpergefühl fördert. Die regelmäßige Bewegung im Rahmen der Rehabilitation vermittelt darüber hinaus wichtige Fertigkeiten und Routinen, die auch nach dem Aufenthalt eine zentrale Rolle spielen. Denn wer sich körperlich aktiv hält, stärkt das innere Gleichgewicht, schafft Entlastung im Alltag und erhält sich langfristig die Fähigkeit zur Selbstfürsorge und ein gesteigertes Wohlbefinden.
Die Fähigkeit, sich aktiv entspannen zu können, ist eine wichtige Grundlage, um den Anforderungen eines belastenden Alltags gelassen zu begegnen. Deshalb gehört das Erlernen wirksamer Entspannungsmethoden wie der „Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson“ oder des „Autogenen Trainings“ fest zum Therapieangebot der psychosomatischen Rehabilitation.
Diese Techniken helfen dabei, Stress und innere Anspannung gezielt abzubauen und ermöglichen es dem Körper, in einen Zustand der Ruhe und Erholung zu finden. Für einen nachhaltigen Effekt ist es wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, damit sie in den Alltag integriert und langfristig genutzt werden können.
In unserer Rehabilitationsklinik ist die Pflege ein integraler Bestandteil des gesamten Heilungsprozesses. Unser Pflegeteam steht Ihnen nicht nur bei klassischen pflegerischen Aufgaben wie Blutdruckmessung, EKG-Kontrollen oder Notfallversorgung zur Seite, sondern bietet auch Unterstützung bei medizinischen und organisatorischen Fragen und begleitet Sie bei emotionalen Belastungen.
Die Pflegenden sind oft Ihre ersten Ansprechpersonen und fungieren als Bindeglied zwischen ärztlicher Behandlung, Therapie und Ihnen als Rehabilitand. Unser Ziel ist es, Ihre Selbstständigkeit zu fördern, Ihnen durch Anleitung und Schulung neue Wege im Alltag zu zeigen und Sie dabei zu unterstützen, Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Durch ihre "holding function" geben sie Halt und Orientierung und bieten zudem eigene therapeutische Gruppen an, die Ihre Genesung umfassend unterstützt.
Unser Sozialberatungsteam steht Ihnen zur Seite, um Sie umfassend in sozialen, beruflichen und persönlichen Angelegenheiten zu beraten und bei Bedarf aktiv zu unterstützen. Im Rahmen unseres sozialen Fallmanagements informieren unsere erfahrenen Fachkräfte Sie über aktuelle Sozialleistungen und Hilfsangebote und erarbeiten mit Ihnen ein maßgeschneidertes Konzept für die Zeit nach der Rehabilitation. Dabei setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit, sowohl in Einzelgesprächen als auch in Kleingruppen, um bestmöglich auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Perspektiven einzugehen.
- Pflegeversicherung
Informationen zu Leistungen des SGB XI und deren Umsetzung; Überblick über das Angebotsspektrum - Berufliche Rehabilitation
Informationen zu Wiedereingliederungsmaßnahmen, Anpassung des Arbeitsplatzes, innerbetrieblicher Umsetzung, Fort- und Weiterbildung, Ausbildung und Umschulung - Soziale Sicherung
Beratung und Unterstützung zur Beantragung von Sozialleistungen (z.B. bei geplanter stationärer Unterbringung des Angehörigen) - Schwerbehinderung
Klärung von Fragen zum Nachteilsausgleich und zur Antragsstellung gemäß SGB IX - Sozialrechtliche Fragestellung
Informationen zur Patientenverfügung, Betreuungs- und Vorsorgevollmacht - Rentenfragen
Beratung zur Alters- und Erwerbsminderungsrente - Nachsorge
Beratung zu weiterführenden Kontakt – und Beratungsstellen, Angehörigen- und Selbsthilfegruppen
Unsere Ernährungsberatung bietet Ihnen umfassende Unterstützung für eine ausgewogene, auf Ihre Lebenssituation und eventuelle Erkrankungen angepasste Ernährung, basierend auf den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). In Einzelberatungen, Seminaren und unserer Lehrküche lernen Sie, wie eine vollwertige Ernährung Ihre Gesundheit fördern und Mangelernährung vorbeugen kann.
Der Fokus liegt auf dem bewussten Umgang mit gesunder Ernährung als wichtiger Ressource zur Selbstfürsorge. Achtsamkeit, Freude am Kochen und eine langfristige Veränderung der Essgewohnheiten stehen dabei im Mittelpunkt. Unser Team begleitet Sie auch mit Rat und praktischen Tipps, wenn es darum geht, pflegebedürftige Angehörige – insbesondere Demenzbetroffene – zum Essen und Trinken zu motivieren und so ihre Versorgung zu sichern.
Hier finden Sie unsere Rezeptsammlung mit gesunden Rezeptideen.
Das therapeutische Angebot wird durch grundlegende Schulungen ergänzt, die sich auf allgemeine Themen einer gesunden, selbstfürsorglichen Lebensführung und auf Wissensvermittlung konzentrieren. Diese Schulungen richten sich nicht nur auf spezifische Krankheitsbilder, sondern fördern generell die Gesundheit und Eigenverantwortung der Teilnehmenden. So gewinnen Sie hilfreiche Strategien für den Alltag, die über die Rehabilitation hinauswirken und Ihre Lebensqualität langfristig stärken.
Ergänzend zu den verordneten Therapiebausteinen bietet unsere Klinik ein attraktives Freizeitprogramm mit freien Trainings- und Schwimmeinheiten sowie regelmäßigen Abendveranstaltungen und Ausflügen. Die idyllische Umgebung rund um Ratzeburg schafft dabei eine besondere Atmosphäre für Ruhe und Erholung: Die Inselstadt liegt malerisch zwischen vier Seen und umgeben von Wäldern, die zu Spaziergängen, kleinen Wanderungen und gemeinsamen Entdeckungstouren einladen. Die Lage am Ratzeburger See und die Nähe zum Luftkurort Ratzeburg ermöglicht Ihnen ungestörte Momente in der Natur – ideal, um Kraft zu schöpfen und in dieser einzigartigen Umgebung einen nachhaltigen Beitrag zur Genesung zu erleben.
Medizinische Leitung
Unsere Klinik
Wieder ins Gleichgewicht kommen
Unsere Klinik für Psychosomatische Rehabilitation hat sich aus einem speziellen Angebot für pflegende Angehörige entwickelt und umfasst heute über 120 Einzelzimmer auf drei Stationen. Dazu gehören vielfältige Behandlungs- und Therapieräume sowie großzügige Aufenthaltsbereiche mit Sitzgruppen, einer Küche und einer Bibliothek in einem eigenen Gebäudekomplex.
Ihre Reha gemeinsam erleben
Zeit für sich selbst finden
Eine Besonderheit unserer Rehabilitationsklinik ist die Möglichkeit, Begleitpersonen, pflegebedürftige Angehörige, Kinder oder auch einen Hund zur eigenen Reha mitzubringen. So möchten wir Menschen in verschiedenen Lebenssituationen unterstützen und ihnen eine Rehabilitation ermöglichen, die den Fokus ganz auf ihr Wohl legt.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
Regeneration in Ratzeburg: Gesund werden in der Natur
Ihr Weg zu neuer Kraft im Naturpark Lauenburgische Seen
Das AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg bietet Ihnen eine erstklassige Betreuung durch ein engagiertes und erfahrenes Team aus verschiedenen Fachrichtungen. Seit Jahrzehnten erfolgreich, verbindet die Klinik modernste Rehabilitation mit der besonderen Atmosphäre des Naturparks Lauenburgische Seen – direkt im Luftkurort Ratzeburg.
In Ihrer freien Zeit können Sie die umliegende Natur genießen: Vier malerische Seen laden zum Entspannen oder Schwimmen ein, und die nahegelegenen Wälder und der Kurpark bieten sich für erholsame Spaziergänge an. Die Inselstadt Ratzeburg ist fußläufig erreichbar und lädt mit charmanten Geschäften zum Bummeln ein.
Ein Aufenthalt in unserer Klinik ist somit nicht nur eine wertvolle Unterstützung für Ihre Gesundheit, sondern auch eine Gelegenheit, sich in einer einzigartigen Umgebung zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.
Für weiterführende Informationen zu den Angeboten und Freizeitmöglichkeiten in Ratzeburg sowie der idyllischen Umgebung, klicken Sie hier.
Mein Körper – Freund und Feind
Dr. Timo Specht im SWR Nacht- Café
In diesem Beitrag des Südwestrundfunks (SWR) spricht Dr. Timo Specht, Chefarzt der Psychosomatik am AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg, über die Bedeutung eines positiven und freundschaftlichen Umgangs mit dem eigenen Körper. Er erklärt, warum dies oft herausfordernd sein kann und welche Ansätze dabei unterstützen können.