Warum wird privatisiert?

In den letzten Jahren wurden in verschiedenen europäischen Ländern immer häufiger öffentliche Einrichtungen veräussert. Nicht überall ist diese Entwicklung allerdings gleich fortgeschritten. Während die Diskussion in einzelnen Ländern gerade erst angelaufen ist, findet die Privatisierung von Krankenhäusern in Deutschland auf allen drei Ebenen des föderalen Systems verbreitet statt und schliesst mittlerweile selbst Unikliniken mit ein. 

Von besonderem Interesse sind derzeit Krankenhäuser der Kommunen und Landkreise, die in private Trägerschaften zu überführen sind. In solchen Fällen übernimmt AMEOS die betriebliche Verantwortung, gleichzeitig aber auch – auf vertraglicher Basis – den Sicherstellungsauftrag der regionalen medizinischen Versorgung.  

Zunehmende Finanznot der öffentlichen Haushalte auf allen drei Ebenen des föderalen Systems in Deutschland. 

Duale Finanzierung nur noch eingeschränkt möglich

  • Rückgang der öffentlichen Fördermittel
  • Investitionsstau 

Kreise und Kommunen können Verlustausgleiche für ihre Krankenhäuser nicht mehr ohne weiteres übernehmen. 

Marktwirtschaftliche Betrachtung wird auch im Krankenhaus-Bereich immer bedeutender

  • Zunehmender Wettbewerb
  • Zwang zu verstärkter Wirtschaftlichkeit
  • Zwang zu mehr Qualität  
  • Erhalt und Ausbau aller Standorte „Einmal AMEOS – Immer AMEOS“
  • Gewährleistung qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung für die Bevölkerung einer Region
  • Neue medizinische Angebot stärken die Standorte
  • Investitionen zur Entwicklung der Standorte werden getätigt
  • Gruppenweite und regionale Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen
  • Langfristige Werterhaltung als Ziel
  • Gewinne verbleiben im Unternehmen und werden nicht an Gesellschafter ausbezahlt
  • Wir bleiben mit der Politik im Gespräch: in allen Regionen unterstützen Regionalbeiräte die Entwicklungen der Einrichtungen

Die erfolgreiche Privatisierung mehrerer Einrichtungen in den vergangenen Jahren bescheinigt der AMEOS Gruppe, dass es ihr gelingt, die erworbenen Einrichtungen Überlebensfähig zu gestalten sowie diese wirtschaftliche wie medizinisch prosperieren zu lassen. AMEOS legt dabei Wert darauf, dass, unter Einbezug der Mitarbeiter und verantwortlichen Gremien, die bestehenden Potentiale der Häuser optimal ausgeschöpft werden

In jedem Privatisierungsverfahren müssen lokale, regionale oder andere individuelle Eigenheiten berücksichtigt werden. Ein strukturiertes Privatisierungsverfahren lässt sich beispielhaft wie folgt darstellen:

  • Festlegung der Privatisierungsziele durch den Verkäufe
  • Wichtige Themen dabei sind Medizin, Personal, Investitionen und Kaufpreis. 
  • Kontaktaufnahme mit der AMEOS Gruppe und erster Informationsaustausch
  • Interessensbekundung/indikatives Angebot durch AMEOS 
  • Datenraum: Einsicht in alle relevanten Unterlagen (medizinisch, steuerlich, rechtlich, finanziell) und Betriebsbesichtigung
  • Präsentation des zukünftigen AMEOS-Konzeptes (Management-Präsentation)
  • Konkretisiertes Angebot durch AMEOS (basierend auf den Informationen aus dem Datenraum) 
  • Vertragsverhandlungen
  • Verbindliches Angebot
  • Beschlussprüfung im Entscheidungsgremium des abgebenden Trägers
  • Unterzeichnung des Vertrags, der die langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit AMEOS sichert

Beim strukturierten Privatisierungsverfahren geben die interessierten zukünftigen Träger ein Angebot ab, das neben finanziellen Teilen umfangreiche Konzepte zu Personal und Medizinischen Leistungen etc. umfasst.

Für die Politik

  • Garantie des Sicherstellungsauftrages
  • Investitionen in die Zukunft der Einrichtung
  • Langfristige Standortsicherung und damit Arbeitsplatzsicherung
  • Dauerhafte Entlastung des kommunalen Haushalts durch Befreiung von Investitions- und Verlustrisiken
  • Das Krankenhaus profitiert von der breiten Erfahrung der AMEOS Gruppe als Betreiber gleicher und ähnlicher Einrichtungen sowie von den umfangreichen, zentral erbrachten Dienstleistungen

Für die Mitarbeiter bzw. die Einrichtung

  • Investitionen in die Zukunft der Einrichtung
  • Langfristige Standortsicherung und damit Arbeitsplatzsicherung
  • Medizinische Weiterentwicklung
  • Stärke im Verbund
  • Ausnutzung von Synergieeffekten
  • Wissensbündelung und Know-how-Transfer innerhalb der Gruppe (grösserer Zugang zu Fachkollegen; Förderung des Wissensaustauschs)
  • Zentrale Dienste
  • Entwicklungsmöglichkeiten/Karrierechancen innerhalb einer grossen Gruppe
  • Investitionen in Aus-, Fort- und Weiterbildung
    • Kürzere und flexible Entscheidungswege
    • Standardisierte Arbeitsabläufe

Für die Patienten

  • Sicherstellung einer wohnortnahen Versorgung
  • Investitionen in die Zukunft der Einrichtung
  • Medizinische Weiterentwicklung
  • Wissensbündelung und Know-how-Transfer innerhalb der Gruppe und die daraus resultierende optimierte Qualität in der Versorgung
  • Standardisierte Arbeitsabläufe (Behandlung orientiert sich an den Bedürfnissen der Patienten)
  • Verbesserung der Behandlungsqualität

Im Vordergrund einer Partnerschaft mit AMEOS steht das Gewährleisten der medizinischen Dienstleistung, die Rolle als Arbeitgeber und damit die Vorteile, welche die AMEOS Gruppe im Netzwerk bietet – und zwar nachhaltig.

Eine Partnerschaft mit AMEOS sichert den langfristigen Fortbestand einer Einrichtung: die Finanzierungsstruktur langfristig orientiert.

Die erwirtschafteten Überschüsse werden nicht ausgeschüttet sondern fliessen zur Leistungsausweitung zurück ins Unternehmen.

Kompetenzen und Ressourcen werden gruppenweit als auch regional gebündelt. Dazu gehören u.a. Qualitätsmanagement, Einkauf, Controlling, Fort- und Weiterbildung, Kostenträgerverhandlungen, Marketing, Bau & Technik.

AMEOS als medizinischer Dienstleister

  • Langfristige Standortsicherung
  • Gewährleistung hoher medizinischer Qualität
  • Primäre Erlösoptimierung durch Entwicklung neuer medizinischer Geschäftsfelder
  • Aufbau und Stärkung von überregionalen Schwerpunkten („Leuchttürmen“)
  • Entwicklung und Gestaltung der arbeitsteiligen Prozesse im Krankenhaus

AMEOS als Arbeitgeber

  • Die Sanierung wird über Leistungserweiterungen und Kostensenkungen insbesondere im Einkauf vollzogen
  • Schaffung und Einführung von Tarifverträgen
  • Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg durch zusätzlich leistungsbezogene Vergütungsbestandteile
  • Karrierechancen innerhalb der AMEOS Gruppe
  • Investition in Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • AMEOS fördert Eigenverantwortung, Initiative und Teamgeist

AMEOS als Kapitalgeber

  • Gewährleistung aller erforderlichen Investitionen
  • Pensionskassen und Lebensversicherungen als langfristig orientierte Kapitalgeber
  • Langfristige Werterhaltung als Ziel, nicht kurzfristige Profite
  • Keine Gewinnabführungen an die Gesellschafter, sondern Reinvestition in die Leistungsausweitung

AMEOS Organisationsstruktur

  • Entscheidungskompetenzen vor Ort in der Einrichtung
  • Führung durch Zielpläne (Management by Objectives)
  • Aufbau regionaler Netzwerke
  • Gruppenweite und regionale Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen
  • Entlastung der Einrichtungen
  • Kompetenz- und Know-how-Transfer innerhalb der AMEOS Gruppe

Ihr Ansprechpartner

Dr.

Christoph Arnold

Generalbevollmächtigter Beteiligungserwerb, Integration und Revision

Privatisierung

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Adresse:
AMEOS Gruppe
Bahnhofplatz 14
CH-8021 Zürich