Ambulante Behandlung und Begleitung bei Abhängigkeitserkrankungen
Die Suchtmedizinische Ambulanz richtet sich an Menschen mit Suchterkrankungen und psychischen Problemen.
Dafür steht ein multiprofessionelles Team aus Ärzten und Ärztinnen, Psychologen und Psychologinnen, Suchttherapeuten und Suchttherapeutinnen sowie Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen zur Verfügung. Bei speziellen Fragestellungen unterstützen Mitarbeitende des Sozialdienstes das Team.
Das Team hat sich spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen und Verhaltensstörungen durch:
- Alkohol
- Opioide
- Medikamente
- Hypnotika
- Kokain
- multiplen Subtanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen
- pathologisches Spielen
- Internetsucht
- spezifische fortlaufende Gruppen bei zusätzlicher ADHS, Depression oder pathologischem Spielen
Die Weiterbehandlung in der Suchtmedizinischen Ambulanz kann auch dazu beitragen, einen stationären Krankenhausaufenthalt zu verkürzen oder erneute Krankenhausaufnahmen zu vermeiden.
Mit den Drogen- und Suchtberatungsstellen von Caritas und Diakonie besteht eine enge Kooperation.
Unser Behandlungsangebot
In Ergänzung zu den voll- und teilstationären Therapieangeboten für Suchtkranke bietet unsere Spezialambulanz eine Vielzahl individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Behandlungsmodule an, wie zum Beispiel:
- ambulante Entgiftung von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen
- gezielte Psychodiagnostik bei Suchtkranken, um zusätzliche seelische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
- psychotherapeutische Unterstützung in akuten familiären, sozialen und beruflichen Krisen
- Stabilisierung nach einer vollstationären Entgiftungsbehandlung
- Erarbeitung von Bewältigungsstrategien im Sinne der Rückfallprophylaxe
- Medikamentöse Rückfallprophylaxe bei Abhängigkeitserkrankungen (z.B. Antabus®)
- langfristige Behandlung multimorbider, chronisch Suchtkranker
Das Team der Suchtmedizinischen Ambulanz bietet darüber hinaus:
- umfassende Diagnostik
- Abklärung von Begleit– und Folgeerkrankungen
- Psychotherapie mit verhaltens- und gesprächstherapeutischem Schwerpunkt
- lebenspraktisches Training
- krankheitsspezifische Informationsangebote für Patienten und Patientinnen und Angehörige
- Zusammenarbeit mit Angehörigen, Betreuungspersonen und nachsorgenden Einrichtungen
- Unterstützung in Krisensituationen
- medikamentöse Rückfallprophylaxe bei Abhängigkeitserkrankungen