Angst ist eine natürliche und hilfreiche Reaktion unseres Körpers
Wenn die Angst jedoch in eigentlich ungefährlichen Situationen auftritt und unkontrollierbar wird, kann diese starken Leidensdruck hervorrufen. In der Folge werden die Situationen vermieden oder unter starker Furcht ertragen.
Die häufigsten Formen der Angststörungen sind:
- Generalisierte Angststörung:
Betroffene machen sich übermäßige Sorgen in mehreren Lebensbereichen.
Häufig kreisen die Sorgen um die eigene Unversehrtheit oder die der Angehörigen. - Soziale Angststörung:
Die Betroffenen habe übermäßige Furcht vor sozialen Situationen (z.B. vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen). - Spezifische Phobien:
Die Betroffenen haben Angst z.B. vor Tieren, Höhen, engen Räumen (Fahrstuhl, Tunnel), Angst vor dem Anblick von Blut oder Verletzungen. Dazu gehört auch die Agoraphobie (Angst, an Orten zu sein, von denen eine Flucht schwierig oder peinlich wäre oder Hilfe nicht erreichbar sein könnte). Oft ist die Agoraphobie mit einer Panikstörung verbunden.
Eine unbehandelte Angststörung kann sich immer mehr verselbstständigen. Es kommt zur „Angst vor der Angst“. Allein die Vorstellung, dass die gefürchtete Situation auftreten könnte, erzeugt meist schon Erwartungsangst. Die Betroffenen ziehen sich immer weiter zurück und zweifeln immer mehr an ihren eigenen Fähigkeiten. Dadurch entwickeln Betroffene häufig depressive Symptomatik oder greifen auch zu beruhigenden Substanzen, wodurch eine Missbrauchssymptomatik entstehen kann.