AMEOS Gruppe

Pneumologie, Beatmungsmedizin und Infektiologie/Innere Medizin

Herzlich willkommen in unserer Klinik für Pneumologie.

Unsere medizinischen Leistungen umfassen die detaillierte Untersuchung und Behandlung der Atemwegsorgane mit entsprechenden Lungenfunktionsuntersuchungen, thorakaler Endoskopie und Beatmungsmedizin.

Auf Grundlage wissenschaftlicher Standards erarbeiten wir die für Sie passende Therapie mit den besten Heilungschancen.

Wir legen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen unseres Hauses. Durch den interdisziplinären Ansatz profitieren Sie bei der Behandlung vom Fachwissen der verschiedenen Kliniken, welches bei vielen Lungenerkrankungen wie z.B. COPD, Lungenfibrosen, Lungenkrebs oder der Beatmungsentwöhnung von enormer Bedeutung ist.

Ein hochqualifiziertes Team aus Fachärztinnen und -ärzten, Assistenzärztinnen und -ärzten und Pflegepersonal steht rund um die Uhr für Sie bereit. Im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit stehen unsere Patientinnen und Patienten als individuelle Persönlichkeiten.

Unsere Klinik ist baulich und medizintechnisch hochmodern ausgestattet und verfügt über 15 Betten in modern eingerichteten Ein- und Zweibettzimmern.

Alle Zimmer sind mit TV und Sanitärzellen ausgestattet. Behindertengerechte Bäder auf jeder Etage ermöglichen die Behandlung auch körperlich eingeschränkter Menschen.

Für Fragen oder eine persönliche Beratung stehen wir gerne zur Verfügung!

Das Anmeldeformular für die Weaning Station finden Sie hier.

 

 

Dr. med.

Michael Glas

Leiter Infektiologie und Hygienemanagement
Dr. med.

Stefan Schmidt

Leitender Oberarzt
Dr. med.

Susanne Rosenhahn

Oberärztin

Als spezialisierte Klinik für Lungen- und Atemwegserkrankungen liegen die diagnostischen und therapeutischen Schwerpunkte bei:

  • Erkrankungen der Atemwege (z.B. Asthma, COPD, Lungenemphysem)
  • Erkrankungen des Herzkreislaufsystems
  • Erkrankungen des Lungenbindegewebes
  • Erkrankungen, die zu einer Atemmuskelschwäche führen 
  • Tumoren der Lunge und des Rippenfells
  • Lungen- und Rippenfellentzündungen
  • Weaning (Beatmungsentwöhnung)
  • Einstellung und Kontrolle der Beatmungsparameter bei nicht-invasiver Beatmung
  • Allergischen Erkrankungen

Die Klinik beinhaltet auch eine Weaningstation, die auf die Beatmungsentwöhnung spezialisiert ist und die aufgrund der Schwere der zugrundeliegenden Erkrankungen mit allen Abteilungen des Hauses eng zusammenarbeitet.

Als Beatmungsentwöhnung (engl. „Weaning“) wird die Phase der Entwöhnung beatmeter Patientinnen und Patienten vom Beatmungsgerät bezeichnet. Ziel ist es, einen Menschen von der künstlichen Beatmung „befreien“ zu können. Unsere Intensivstation ist technisch und organisatorisch auf das Weaning spezialisiert. Eine Versorgung auch schwerkranker Menschen (einschließlich Hämofiltration und Lungenersatztherapie) ist somit möglich. Sollten Komplikationen auftreten, stehen alle relevanten Abteilungen im Krankenhaus zur Verfügung.

Diagnostik

  • Bodyplethysmographie
  • Atemmuskelfunktionstest
  • Diffusionsmessung
  • Spiegelung der Bronchien (Bronchoskopie, flexibel und starr)
  • Endobronchialer Ultraschall (EBUS mit radialer und konvexer Sonde) mit sonografiegesteuerter Punktion
  • Navigationsbronchoskopie zur Abklärung kleiner Rundherde in der Lunge (Bilder finden Sie unten)
  • Spiegelung des Brustkorbs (Thorakoskopie)
  • Entfernung von Tumorgewebe aus den Bronchien mittels Kälte (Kryoablation) oder Hitze (Thermoablation)
  • Eröffnen von Bronchien, die durch Tumorwachstum verschlossen sind, durch Schienung (Stent)
  • Endoskopische Lungenvolumenreduktion mittels Ventilen bzw. Coils bei COPD
  • Anlage dauerhafter Drainagen des Rippenfells

Navigationsbronchoskopie:

  • Belastungsuntersuchung (Spiroergometrie) mit und ohne Messung der Sauerstoffaufnahme
  • Echokardiographie
  • Rechtsherzkatheteruntersuchung
  • Brustkorb
  • Chemotherapie bei bösartigen Tumoren der Lunge und der Pleura
  • Sauerstofftherapie (auch Einleitung einer Langzeittherapie)

Als Beatmungsentwöhnung (engl. „Weaning“) wird die Phase der Entwöhnung beatmeter Patientinnen und Patienten vom Beatmungsgerät bezeichnet. Ziel ist es, einen Menschen von einer Beatmung „befreien“ zu können. 

Eine Versorgung auch schwerkranker Menschen(einschließlich Hämofiltration) ist somit möglich. Sollten Komplikationen auftreten, stehen alle relevanten Fachabteilungen im Krankenhaus zur Verfügung. Sollte trotzdem eine vollständige Entwöhnung von einer Beatmung nicht möglich sein, kann eine langfristige Atmungsunterstützung, die auch zuhause fortgeführt werden kann, über eine Gesichtsmaske oder auch über einen vorhandenen Luftröhrenschnitt in unserer Klinik vorbereitet werden. Ist die Umstellung der Patientinnen und Patienten auf eine außerklinische Beatmung erfolgt, wird die weitere Versorgung in enger Kooperation zwischen spezialisierten Pflegediensten, Einrichtungen (z.B. einer Beatmungs-WG) mit der Klinik für Pneumologie organisiert. Darüber hinaus können auch Patientinnen und Patienten mit einem akuten Versagen der Atmung intensivmedizinisch betreut werden. Die Therapie wird durch die verschiedenen Funktionsabteilungen des Hauses (thorakale Endoskopie, Physiotherapie) sowie Atmungstherapeutinnen und -therapeuten unterstützt.

Menschen, deren Atemmuskulatur nicht richtig arbeiten kann (z.B. bei starker Wirbelsäulenverkrümmung sowie bei neuromuskulären Erkrankungen) oder deren Atemmuskulatur ständig überbelastet ist (z.B. bei fortgeschrittenen Erkrankungen mit Atemwegsverengung, z.B. COPD), können nur unzureichend die Kohlensäure abatmen, die im Körper als Abfallprodukt anfällt. Da Kohlensäure eine „narkotisierende“ Wirkung haben kann, sind diese Menschen häufig übermüdet und klagen über morgendliche Kopfschmerzen. Schleichend kann es zu einem Versagen der Atmung kommen. Diesen Menschen kann durch eine nächtliche sogenannte nicht-invasive Beatmung, geholfen werden. Dabei übernimmt ein kleiner, tragbarer Beatmungsapparat, der über eine Nasen- oder Nasen-Mund-Maske mit den Luftwege verbunden wird, nachts die Atmungsarbeit. Die Kohlensäure wird besser abgeatmet und die Atemmuskulatur kann sich über Nacht erholen, so dass die Patientinnen und Patienten am nächsten Tag mit verbesserter Kraft atmen können. Für die Einleitung und Optimierung einer nicht-invasiven Beatmung steht an unserer Klinik ein speziell ausgebildetes, erfahrenes Therapie-Team zur Verfügung.

Lungenkrebs gehört zu den am häufigsten auftretenden Tumorerkrankungen. Die Erstdiagnostik mit Gewinnung von Gewebeproben erfolgt fast immer durch eine Lungenspiegelung („Bronchoskopie“), die bei uns durch die Möglichkeit einer sonographisch gesteuerten Probenentnahme „von innen“ ergänzt wird.
Die sonographisch gesteuerte Probenentnahme erhöht die Treffsicherheit von Lungenveränderungen und senkt die Häufigkeit von Komplikationen deutlich.

Bei kleinen in der Lungenperipherie gelegenen Veränderungen sind wir in der Lage sein, im Rahmen einer virtuellen Bronchoskopie gezielte („navigierte“) Probenentnahmen vorzunehmen, um eine vorzeitige Operation zu vermeiden. Die weiteren Schritte sind abhängig vom feingeweblichen Befund und umfassen MRT, Szintigrafie und andere bildgebende Verfahren. Evtl. notwendige lungenchirurgische Eingriffe können von qualifizierten am Haus tätigen Thoraxchirurginnen und -chirurgen vorgenommen werden. Ist eine Chemotherapie erforderlich, kann diese ebenfalls in unserer Klinik begonnen werden.

Adresse:
AMEOS Klinikum Aschersleben
Eislebener Straße 7a
D-06449 Aschersleben
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