Verstärkter nächtlicher Harndrang, tröpfelndes Plätschern beim Wasserlassen oder sogar Blut im Urin – Männer über 50 Jahren, auf die mindestens eines dieser Symptome zutrifft, sollten beizeiten einen Termin in einer urologischen Fachpraxis vereinbaren. Wahrscheinlich ist eine krankhafte Vergrößerung der Prostata Ursache ihrer Beschwerden.

An der Klinik für Urologie und Kinderurologie des AMEOS Klinikums Aschersleben werden Patienten mit Prostatabeschwerden durch ein erfahrenes Team multiprofessioneller Fachärzte versorgt. Reichen konventionelle Therapien – wie beispielsweise eine medikamentöse Behandlung – nicht aus, schafft ein chirurgischer Eingriff schnelle Linderung.

Holger Waack, Facharzt für Urologie und Hauptoperateur des Laserzentrums, hat sich auf die operative Behandlungsmethode mit Lasertechnik spezialisiert. Im Urologischen Lasertherapiezentrum des AMEOS Klinikums Aschersleben, unter der Leitung von Chefarzt Hamza Aljabali, steht ihm dafür modernste medizintechnische Ausrüstung zur Verfügung sowie ein Team erfahrener Fachärzte und Pflegekräfte zur Verfügung.

Um zur Prostata zu gelangen, führt der Operateur eine winzige Sonde in die Harnröhre des Patienten. Die Bilder der Sonde werden an einen Monitor übermittelt – so kann der Operateur jeden Schritt seines Eingriffs in Großaufnahme verfolgen. Hat er die Prostata erreicht, kommt der Laser zum Einsatz. Die Schnitte werden dabei so präzise gesetzt, dass umliegendes Gewebe und Gefäße bestmöglich geschont werden. Mit einer Leistung von 100 Watt „schält“ der Laser Gewebe aus der Prostata. Sie wird Stück für Stück entkernt; Mediziner sprechen von einer Enukleation.

Rund eine Stunde dauert die Operation, abhängig davon, wieviel überschüssiges Prostatagewebe herausgeschält werden muss. Die anschließende Heilungsdauer beträgt nur wenige Tage. Weil der Eingriff minimalinvasiv erfolgt, ist das Infektionsrisiko minimiert und der Patient kann schon nach einem kurzen Aufenthalt wieder aus dem Klinikum entlassen werden.