Am Tag sterben in Deutschland rund 50 Frauen an den Folgen einer Brustkrebserkrankung. Um an sie zu erinnern erleuchteten am 5. Oktober genauso viele Kerzen in Herzform in derSt. Jakobikirche in Hettstedt. Diese berührende Lucia-Aktion wurde von der Selbsthilfegruppe Brustkrebs Hettstedt organisiert und fand im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober statt. Die Veranstaltung erhielt wertvolle Unterstützung von Oberärztin Dr. med. Daniela Bannier, die am Brustzentrum des AMEOS Klinikums Aschersleben tätig ist.

Die Selbsthilfegruppe Brustkrebs Hettstedt, unter der Leitung von Carola Schönau und der stellvertretenden Leitung von Heidemarie Pelleter, lud die Gemeinschaft herzlich zu dieser besonderen Veranstaltung ein. Sie diente nicht nur dem Gedenken an diejenigen, die an den Folgen von Brustkrebs verstorben sind, sondern auch der Aufklärung über die Wichtigkeit der Vorsorge.

Unterstützer aus Medizin und Politik vor Ort
Dr. med. Daniela Bannier hielt ein Grußwort auf Einladung der Selbsthilfegruppe, insbesondere von Heidemarie Pelleter, die selbst bei ihr in Behandlung war. Die Veranstaltung wurde auch von FrKatrin Maasch aus Weißenfels, dem Vorstand der Selbsthilfegruppe, und dem Bürgermeister von Hettstedt, Dirk Fuhlert, unterstützt.

Durch Aufklärung Überlebensrate erhöhen
Als anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Brustkrebsbehandlung betonte Dr. med. Bannier die Wichtigkeit von Vorsorge und Früherkennung. „Statistisch erkrankt jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, bestehen gute Heilungschancen. Die Anzahl der Sterbefälle sinkt kontinuierlich aufgrund der medizinischen Möglichkeiten – insbesondere der möglichen Früherkennung“, unterstrich sie. Ihr Appell an alle Anwesenden lautete: „Nutzen Sie die Chance und die angebotenen Maßnahmen. Wir können die Überlebensrate weiter erhöhen, indem wir eine umfassende Aufklärung und Früherkennung fördern.“ Sie äußerte zudem ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe in Hettstedt. Sie bot an, die Gruppe durch Vorträge und Patiententage zu unterstützen und als Ansprechpartnerin für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Der Oktober ist der Brustkrebsmonat, der weltweit der Aufklärung und Sensibilisierung für Brustkrebs gewidmet ist. In diesem Rahmen finden bundesweit und regional zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen statt, bei denen sich Betroffene, Interessierte und Mediziner engagieren. Die Lucia-Aktion, ein Lichterfest, trägt dazu bei, das Bewusstsein für Brustkrebs und die Bedeutung der Früherkennung zu schärfen.

Moderne Diagnostik und Therapie am Brustzentrum
Das Brustzentrum am AMEOS Klinikum Aschersleben ist ein fachärztliches Kompetenzzentrum, in dem Patientinnen mit Brusterkrankungen behandelt werden. Alle erforderlichen Fachgebiete, einschließlich der operativen Therapie, Pathologie, Psychoonkologie und Radiologie, sind unter dem Dach des Brustzentrums durch Fachärztinnen und -ärzte vertreten.

Im Brustzentrum stehen ambulante und stationäre bildgebende Verfahren zur Früherkennung und Ausbreitungsdiagnostik zur Verfügung, darunter digitale Mammographie, Galaktographie, 3D- und 4D-Mamma-Sonographie und Magnetresonanztomographie. In wöchentlichen Tumorkonferenzen werden Befunde interdisziplinär diskutiert, um wissenschaftlich begründete Therapien festzulegen.

Die Nachsorge wird durch die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Frauenarztpraxen, hausärztlichen Praxen sowie Radiologiepraxen gewährleistet. Der hauseigene Sozialdienst kümmert sich um die Betreuung der Patientinnen und unterstützt beispielsweise bei Zuschüssen für Kuren und vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen.

Foto: AMEOS
BU: Ein Licht für jede Frau, die täglich den Kampf gegen den Brustkrebs verliert. Im Rahmen einer Lichter-Aktion erinnerte die Frauenselbsthilfegruppe Brustkrebs in Hettstedt an sie. Unterstützung erhielt die stellv. Selbsthilfegruppen-Leiterin Heidemarie Pelleter (Mitte) von Oberärztin Dr. med. Bannier (links) und Krankenschwester Kathrin Hornung (rechts).

AMEOS Ost verbindet die 18 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.

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