Gemeinsam Wege finden
Die Entwöhnungsbehandlung im AMEOS Reha Klinikum Lübeck erfolgt auf der Grundlage der Erkenntnisse und Erfahrungen der modernen Verhaltensmedizin. Wir möchten unseren Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf Augenhöhe begegnen, um gemeinsam mit ihnen einen auf sie abgestimmten Weg aus der Abhängigkeit zu finden und damit ihre Handlungsfreiheit und Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen.
Die Einbeziehung der individuellen Suchtentwicklung und des stützenden sozialen Umfelds ist für uns von hoher Bedeutung. Ziel der Behandlung ist, unsere Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu Expertinnen sowie Experten in der Überwindung ihrer persönlichen Suchtproblematik zu machen. Durch die Lage im Zentrum der Hansestadt Lübeck ist eine besonders alltagsnahe Behandlung möglich.
Für die Entwöhnungsbehandlung stehen 60 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Ergänzend verfügt der Bereich über 22 stationäre Betten für die akute Entzugsbehandlung. Die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden wohnen in Doppelzimmern. In Einzelfällen stehen barrierearme Einzelzimmer zur Verfügung.
In unserem Haus sind alle willkommen, die die Bereitschaft mitbringen, sich kritisch mit dem eigenen Suchtproblem auseinanderzusetzen und sich auf eine Behandlung einzulassen. Ein aktives Mitwirken am Therapieprozess ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum Erfolg.
Wir behandeln Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ab 18 Jahren mit
- Alkoholabhängigkeit
- Medikamentenabhängigkeit
Besondere Therapieschwerpunkte
- Komorbide Erkrankungen: Depressionen, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, ADHS
- Berufliche Wiedereingliederung bei drohender oder bereits vorliegender Einschränkung der Erwerbsfähigkeit, Arbeitslosigkeit
- Spezialkonzept “Sucht im Alter”
- Auffangbehandlung nach erlittenem Rückfall
Mit- und Weiterbehandlung von
- Psychischen Begleit- und Folgeerkrankungen
- Körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen
Nicht behandeln können wir Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die
- auf regelmäßige Hilfe bei der Selbstversorgung angewiesen sind
- schwerere kognitive Störungen haben, wie z.B. eine Demenz
- durch körperliche Erkrankungen stark beeinträchtigen und daher nicht rehafähig sind
- unter akuten psychotischen Störungen (Schizophrenie, Manie) und akuter Suizidalität leiden
Diese Rehabilitandinnen und Rehabilitanden erhalten Hilfe in der Psychiatrischen Institutsambulanz und in den AMEOS Klinika in Holstein.
Gern beraten wir Sie, wenn Ihnen nicht klar ist, ob eine Behandlung möglich ist.
Das Ziel einer stationären Rehabilitation ist es, die festen Gewohnheiten der Betroffenen nachhaltig zu verändern. Während der Therapie lernen die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, ihr Leben neu zu ordnen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Erlernen von Strategien, um einem Rückfall vorzubeugen, denn nur durch eine dauerhafte Abstinenz kann das übergeordnete Ziel einer dauerhaften Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und der Reintegration in das private und berufliche Leben erreicht werden.
Der individuell gestaltete Therapieplan bietet den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden neben der Einzel- und Gruppenpsychotherapie auch spezielle Therapien an. Dazu zählen z. B. Entspannungstraining, Schwimmen und EDV-Training. Ergänzt werden die Behandlungen durch Ergo-, Kunst- und Sporttherapie.
Spezielle Gesamtbehandlungskonzepte werden zu den Themen „Älter werden ohne Sucht“ und „Beruflicher (Wieder-)Einstieg“ angeboten.
Auskunft und Anmeldung über:
Für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die sich in einem kliniknahen gesicherten Wohnumfeld, einem stützenden sozialen Umfeld befinden und über eine seelisch und körperlich gesicherte Wegefähigkeit für die Bewältigung der täglichen An- und Abreise zum AMEOS Reha Klinikum verfügen besteht die Möglichkeit, dass umfassende Behandlungsangebot der Rehabilitation ganztägig ambulant bzw. tagesklinisch zu nutzen. Die Planung der therapeutischen Angebote erfolgt grundsätzlich individuell bedarfsorientiert und dient dem Erhalt und der Förderung von Ressourcen.
Auskunft und Anmeldung über:
Die ambulante Nachsorgebehandlung schließt sich an eine erfolgreich abgeschlossene stationäre oder teilstationäre Entwöhnungsbehandlung an. Das Behandlungsangebot gibt den betroffenen die Möglichkeit, die bestehende Abstinenz zu stabilisieren und die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern.
Die Nachsorgebehandlung findet einmal in der Woche in einer Gruppe von bis zu 12 Teilnehmern statt. Somit ist eine Nachsorgebehandlung gut mit der (Wieder-)Aufnahme einer Berufstätigkeit vereinbar.
Aktuell ist dieser Termin mittwochs von 16:45 bis 18:25 Uhr.
H. Schorz-Roscher
Diplom Sozialpädagogin/ Systemische TherapeutinUnsere Beratungssprechstunde „Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit“ im AMEOS Reha Klinikum Lübeck bietet die Möglichkeit, sich unkompliziert und ergebnisoffen zum eigenen Alkohol- und Medikamentenkonsum beraten zu lassen.
Beratungssprechzeiten
- nach telef. Absprache
H. Schorz-Roscher
Diplom Sozialpädagogin/ Systemische TherapeutinEine nachhaltige Veränderung der Suchtproblematik ist oft nur durch eine längere Entwöhnungsbehandlung zu erreichen. Häufig hat sich durch die Abhängigkeitsproblematik ein Berg an Problemen angesammelt.
Viele der Betroffenen leiden unter Depressionen, Ängsten oder haben traumatische Lebensereignisse hinter sich. Wir unterstützen Sie bei der Bewältigung und erarbeiten mit Ihnen Wege zum Umgang mit herausfordernden Lebenssituationen.
Der Einbeziehung von Angehörigen, z.B. bei Angehörigengesprächen und -seminaren, stellt eine wichtige Basis für den Behandlungserfolg dar.