Als Anästhesisten und Anästhesistinnen sind wir stets an der Seite der Patienten und Patientinnen, wenn es um Schmerzen und Voll- oder Teilnarkosen (Regionalanästhesie) für einen operativen Eingriff geht – von der Vorbereitung, während der Durchführung und bis zur Nachbetreuung.
In allen Fachbereichen an Ihrer Seite
Das Zentrum für Anästhesie und Rettungsmedizin Oldenburg führt jährlich etwa 3.500 Allgemein- und Regionalanästhesien in den Fachbereichen Gynäkologie, Allgemein-, Kinder- und Viszeralchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Gefäßchirurgie, HNO und Augenheilkunde durch. Diese umfassen:
- Allgemeinanästhesie (Intubationsnarkosen, Larynxmaskennarkosen, Maskennarkosen)
- Totale Intravenöse Anästhesie
- Rückenmarksnahe Regionalanästhesie (Peridural- und Spinalanästhesien)
- Kombinationsnarkose (Allgemeinanästhesie + Rückenmarksnahe Regionalanästhesie)
- Plexusanästhesie (Ultraschall-gestützt, mit oder ohne Katheter)
- Periphere Nervenblockaden
- Intravenöse Regionalanästhesie
Sämtliche Methoden der Allgemein- und Regionalanästhesie wenden wir nach dem neuesten Wissensstand an.
Rettungs- und Schmerzmedizin
Zu den weiteren Aufgaben des Zentrums gehören die ärztliche Besetzung des Rettungshubschraubers "Christoph 12" sowie die Betreuung von stationären und ambulanten Patienten und Patientinnen mit schwer behandelbaren Schmerzen.
Ärztliche Leitung
Rainer Poll
Chefarzt Anästhesie und Rettungsmedizin, MHBA, Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin, Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, DEGUM I für AnästhesiologieLeistungsspektrum
Vor der Operation
Die präoperative Untersuchung und das Aufklärungsgespräch zwischen Patient oder Patientin und Anästhesist oder Anästhesistin erfolgt für alle ambulanten, prästationären und stationären Eingriffe in der Prämedikationssprechstunde. Der Anästhesist bzw. die Anästhesistin informiert die Patienten und Patientinnen über die in Frage kommenden Verfahren; unter Berücksichtigung eventueller Vorerkrankungen und Vorbefunde werden die jeweiligen Vor- und Nachteile erläutert. Das Narkoseverfahren wird gemeinsam festgelegt und der Ablauf besprochen. Dabei werden auch Möglichkeiten zur postoperativen Schmerztherapie besprochen.
Als Sprechstundentermin oder Visite
So ist gewährleistet, dass im Rahmen eines extra Sprechstundentermins die Voruntersuchungen in Ruhe durchgeführt und die Intimsphäre der Patienten gewahrt werden kann. Sollte jemand nicht in der Lage sein, die Prämedikationssprechstunde aufzusuchen, erfolgt eine Prämedikationsvisite am Krankenbett.
Sichere Anästhesie
Viele Patienten und Patientinnen haben gerade wegen der Narkose Sorgen und Ängste. Das ist verständlich. Bitte sprechen Sie uns jederzeit dazu an.
In der Anästhesie ist in den letzten Jahren ein ausgesprochen hoher Sicherheitsstandard erreicht worden:
- durch die ständige Anwesenheit einer Anästhesistin oder eines Anästhesisten und Anästhesiepflegepersonals bei jeder Narkose
- durch sehr gute, routinemäßig eingesetzte Überwachungsgeräte für die Herz/Kreislauffunktion und die Lungenfunktion sowie im Einzelfall auch für die Funktion anderer Organsysteme
- durch moderne, optimal steuerbare Medikamente
So sind heute selbst ausgedehnte Operationen bei Patienten und Patientinnen mit erheblichen Vorerkrankungen oder in hohem Alter mit geringen Risiken möglich. Auch in der Behandlung von Schmerzen nach einer Operation wurden erhebliche Fortschritte erzielt, u. a. durch spezielle Kathetertechniken oder den Einsatz von durch die Patientin oder den Patienten selbst zu bedienenden Spritzenpumpen.
Die Operation
Am Tag der Operation werden Sie von unseren Anästhesiepflegekräften im OP in Empfang genommen und auf die Narkose vorbereitet. Wenn die Operation und Narkose beendet sind, werden Sie in unserem Aufwachraum noch einige Zeit überwacht und anschließend auf Ihre Station oder in besonderen Fällen auf unsere Intensivstation gebracht.
Viele Operationen werden heute ambulant durchgeführt. Dabei können Sie in aller Regel einige Stunden nach der OP mit Begleitung nach Hause gehen.
Etwa 20 bis 30 Prozent der Operationen sind in einer Teilnarkose (Regionalanästhesie) möglich. Wenn Sie bei der Operation nicht wach sein möchten, kann eine Teilnarkose sehr gut mit gut verträglichen Schlafmitteln ergänzt werden.
Im Notfall an Bord
Ärztinnen und Ärzte unserer Abteilung besetzen auch überwiegend den Notarztwagen und den Rettungshubschrauber, der auch für dringende Notfallverlegungen von Intensivpatienten und -patientinnen genutzt wird. Seit der Indienststellung 1976 wurden mit "Christoph 12" mehr als 30.000 Notfalleinsätze geflogen, z. Zt. sind es jährlich ca. 1.200 Einsätze.
Wir sind für Sie da
Rainer Poll
Chefarzt Anästhesie und Rettungsmedizin, MHBA, Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin, Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, DEGUM I für AnästhesiologieClaudius Musial
Leitender Oberarzt, Facharzt für AnästhesieFelix Steinkamp-Bomhoff
Oberarzt, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Notarzt, Leitender NotarztPrämedikationssprechstunde
Montag bis Donnerstag | 8 bis 15 Uhr |
Freitag | 8 bis 12 Uhr |
Termine nach Vereinbarung über das Sekretariat, Tel. +49 4521 787 2161.