Was erwartet Sie in unseren Gedächtnissprechstunden?
Die AMEOS Klinika in Holstein bieten an verschiedenen Standorten - auch in ihrer Nähe - die Möglichkeit, Ihre Symptome abzuklären und eine Diagnose zu stellen. In unseren Gedächtnissprechstunden werden hierzu verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die Ursache Ihrer Beschwerden herauszufinden. Manchmal sind für diese Untersuchungen mehrere Termine notwendig:
Am ersten Untersuchungstermin führen wir ein ausführliches Gespräch mit Ihnen zu aktuellen Beschwerden und zur Krankheitsvorgeschichte. Weiterhin werden in einer neuropsychologischen Untersuchung verschiedene Gehirnfunktionen getestet, und es erfolgt eine körperliche Untersuchung sowie eine Blutentnahme. Für diesen Termin sollten Sie Zeit einplanen.
Je nachdem wie die Ergebnisse ausfallen, werden weitere Untersuchungen nötig. Für diese Untersuchungen können ein bis drei weitere ambulante Termine vereinbart werden.
Die weiteren ambulanten Untersuchungen richten sich nach den medizinischen Notwendigkeiten und können individuell sehr verschieden sein. Mögliche Zusatzuntersuchungen sind:
- Erweiterte Blutanalysen
- Untersuchung des Nervenwassers (Liquorpunktion)
- EKG- oder EEG-Untersuchung
- Schichtaufnahme des Gehirns (CT oder MRT)
- Untersuchung des Zuckerstoffwechsels des Gehirns durch eine Positronenemissionstomographie (PET)
Einige dieser Zusatzuntersuchungen können nicht an allen unserer Gedächtnissprechstunden durchgeführt werden. Wir würden Sie dann an einen passenden Standort in Ihrer Nähe für die weiteren Untersuchungen überweisen. Sollte in seltenen Fällen ein PET sinnvoll sein, müssen wir Sie eventuell an eine Uniklinik überweisen.
Ihre Untersuchungsergebnisse werden bei Bedarf gemeinsam von Fachärztinnen und Fachärzten des AMEOS Expertenteams in Holstein analysiert und in einem Demenzboard beurteilt.
Den Flyer zu unserer Gedächtnissprechstunde als Download finden Sie hier.
Was sollten Sie beim ersten Termin beachten?
Bitte bringen Sie beim ersten Termin in unserer Gedächtnissprechstunde folgende Unterlagen mit:
- Sämtliche relevanten Arztbriefe und Unterlagen von früheren Untersuchungen (insbesondere neurologische und psychiatrische Berichte)
- Ihren aktuellen Medikamentenplan
- Berichte von Röntgen-/MRT-Untersuchungen des Kopfes, falls vorhanden
- Eine CD mit den Röntgen-/MRT-Bildern des Kopfes, falls vorhanden
Wenn bei Ihnen noch keine Bildgebung des Kopfes erfolgt ist, werden wir diese bei Bedarf veranlassen.
Lassen Sie sich bitte, wenn möglich, von einem Angehörigen oder Bekannten zum Erstgespräch begleiten. Deren Angaben zu Ihrer Krankheitsgeschichte sind für uns oft besonders wichtig.
Bringen Sie bitte einen Überweisungsschein für die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) mit. Diesen erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt oder dem überweisenden Facharzt.
Was ist eine Demenz?
Als Demenz bezeichnet man die Abnahme geistiger Fähigkeiten. Dies führt schließlich zu Schwierigkeiten in der Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Dabei können verschiedene geistige Funktionen wie Gedächtnis, Orientierung, Aufmerksamkeit oder sprachliche Fähigkeiten negativ betroffen sein. Bei einer Demenz gehen die Veränderungen über ein altersentsprechendes Maß hinaus.
Eine Demenz kann verschiedene Ursachen haben, von denen einige gut behandelbar sind. Behandelbare Ursachen von Demenzen sind z.B. bestimmte Entzündungen des Nervensystems, eine Schilddrüsenunterfunktion oder Vitaminmangelzustände.
Die häufigste Demenzform ist die Alzheimer-Krankheit, gefolgt von vaskulären Demenzen. Es gibt jedoch eine Vielzahl anderer Demenzarten, die zum Teil sehr selten sind. Und es gibt auch Erkrankungen, die eine demenzielle Entwicklung vortäuschen können. Das kann beispielsweise bei Depressionen häufiger der Fall sein.
Eine frühzeitige diagnostische Abklärung ist deshalb notwendig, um die richtige spezifische Therapie einleiten zu können.