Das Hans Peter Kitzig Haus I ist eine vollstationäre Wohneinrichtung im Rahmen der Eingliederungshilfe (SGB IX in besonderen Wohnformen i.S.v § 42a Abs. 2 Nr. 2 SGB XII ) für erwachsene Menschen mit seelischen Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
Es verfügt über 39 Plätze und liegt als eigenständiges Gebäude im Altbereich des Geländes AMEOS Klinikum Osnabrück. Es handelt sich um ein dreigeschossiges Haus mit nahezu identisch aufgeteilten Etagen und direktem Zugang zu einem großzügigen Gartenbereich. Als Wohnraum stehen Einzel- und Doppelzimmer, Gemeinschafts- und Freizeiträume, eine Teeküche sowie eine weiträumige Terrasse zur Verfügung. Es ist möglich, die Zimmer nach individuellen Wünschen einzurichten. Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten gibt es in der unmittelbaren Umgebung. Das Stadtzentrum ist in zehn Minuten Gehzeit oder über den öffentlichen Nahverkehr zu erreichen.
Sie kommen zu uns, wenn
- intensiver und engmaschiger Betreuungsbedarf vorhanden ist,
- eine seelische Behinderung und/oder
- eine Störung der Persönlichkeit vorliegt
- das Verhalten problematisch ist,
- sie bereits durch häufigen Aufenthaltswechsel in Kliniken / Heimen belastet sind,
dann bietet das HPKH I differenzierte Hilfen sowie den Erfahrungs- und Schutzraum einer strukturierten Wohneinrichtung. Übergangsweise oder auch längerfristig kann hier gemeinsam eine Perspektive entwickelt werden. Im Mittelpunkt der Betreuung stehen die individuelle Förderung sowie der Erhalt vorhandener Fähigkeiten.
Betreuungs- und Förderangebote
Individuelle Angebote
- Umgang mit der eigenen seelischen Behinderung lernen
- Ressourcen und Grenzen erkennen
- Perspektiven entwickeln,
- Lebensentwurf gestalten
- Zeit einteilen,
- den Tag strukturieren
- Selbständigkeit in der Alltagspraxis erlangen
Gruppenangebote
- Lebenspraktische Förderung (Einkauf / Kochen / Behördengänge)
- Ergotherapeutische Angebote
- Wochenangebote wie z.B. Zeitungsgruppe, Kegeln
- Freizeitangebote z.B. Sportgruppe, Ausflüge, Urlaub
- Bewohnertreffen
Das HPKH I bietet den Bewohnern eine klare Tages- und Wochenstruktur. Diese ergibt sich durch gemeinsame Mahlzeiten, Gruppenangebote und individuelle Maßnahmen, die im Hilfeplan gemeinsam festgelegt wurden. Diese strukturierte Wohnsituation bildet für die Bewohner das Fundament, um sich darauf aufbauend möglichst selbständig und eigenverantwortlich im vorgegebenen Rahmen bewegen zu können. Wir legen großen Wert darauf, sowohl intensive individuelle Hilfen als auch fördernde Begleitung bei den Dingen des täglichen Lebens anbieten zu können.
Zusätzlich spielt das Thema Information und Kommunikation eine große Rolle. Gespräche und Begegnungen im Rahmen von Bewohnerrunden, aktuelle Wochen- und Tagespläne, eine Übersicht der täglichen Betreuungspersonen sowie weitere Angebote zur Orientierung (jahreszeitliche Gestaltung der Räumlichkeiten etc.) gehören zum Standard in unserem Haus.