Im Rahmen des internationalen Tages der älteren Menschen und des Tages der Depression, die beide am 1. Oktober stattfinden, lädt das AMEOS Klinikum Haldensleben zu einem Infotag zum Thema Depression im Alter ein. Am 5. Oktober um 10 Uhr sind alle Interessierten, Angehörige, Senioren und Fachpersonen  herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet im Bereich Somatik, Kiefholzstr. 27, 39340 Haldensleben im Schulungsraum statt.

Alles ist leer. Man fühlt sich niedergeschlagen, antriebslos, kann seit Wochen nicht mehr gut schlafen. Manchmal kommen Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen dazu. So oder ähnlich können sich Depressionen bei älteren Menschen äußern. Depression ist eine häufige psychische Erkrankung im höheren Lebensalter. Von den Über-65-Jährigen, die zu Hause leben, weist einer von zehn eine behandlungsbedürftige Depression auf. Bei Menschen in Pflegeeinrichtungen sogar drei von zehn. Grundsätzlich unterscheidet sich die Altersdepression nicht von einer Depression in jüngeren Jahren.

Doch gerade bei Senioren wird die Krankheit in vielen Fällen nicht erkannt - sondern als Alterserscheinung abgetan. Depressive Störungen im Alter sind folgenschwer – für den Einzelnen und die Solidargemeinschaft. Unter Depression leiden nicht nur die Betroffene selbst, sondern auch das gesamte soziale Umfeld, die Familie. Bei der richtigen Therapie stehen die Aussichten gut, dass sich die Krankheit bessert oder verschwindet. Die Menschen in unserer Gesellschaft leben immer länger. Psychische Störungen im Alter geraten zunehmend ins Blickfeld.

Das Alter stellt den Menschen vor große Herausforderungen. Auch wenn das eine schwierige Aufgabe ist, bedeutet Alter keinesfalls permanente Freudlosigkeit. Im ersten Vortrag „Depressionen im Alter“, geht Chefarzt Dr. med. Johannes Haseke auf folgende Fragen ein:
Wie macht das Alter mit Depression das Leben schwer?, Demenz oder Depression?, Welche Symptome treten auf? und Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?.

Andrea Wedekind informiert im darauffolgenden Vortrag zu möglichen psychologischen Testverfahren und stellt Instrumente zur Differentialdiagnose Demenz oder Depression vor.
Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten zur Beantwortung von Fragen aus dem Publikum gern zur Verfügung.