Unsere Behandlungsschwerpunkte
- Depressionen
- Ängste
- Schmerzen
- Erschöpfungszustände, Burn-Out
- Essstörungen
- Transkulturelle Therapie
- IRENA - Intensivierte Rehabilitationsnachsorge
- PsyRENA - Psychosomatische Rehabilitationsnachsorge
- Depressive und psychoreaktive Erkrankungen
- Angsterkrankungen
- Schmerzstörungen
- Essstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Psychosomatische Erkrankungen
Ausschlusskriterien
- Erkrankungen mit akuter Suizidgefährdung
- Infektiöse Patient*innen
- Manifeste stoffgebundene Abhängigkeit
- Nicht-psychotische Störungen, bedingt durch organische Hirnschäden
- Störungen des Sozialverhaltens (ohne Eingliederungsmöglichkeit)
Wir sehen den Menschen als ganzheitlichen Organismus. In der Behandlung setzen wir Einzelgespräche mit den jeweiligen Bezugstherapeut*innen und Gruppentherapien ein. Wir verbinden die psychotherapeutische und medizinische Behandlung mit körperbezogenen Therapien, kreativen Methoden, realitätsbezogener Soziotherapie und diversen Entspannungsverfahren. Bei uns haben Sie einen eigenen Bezugstherapeuten bzw. eine eigene Bezugstherapeutin. Es sind erfahrene Ärzt*innen oder Psycholog*innen, die auch immer Ihre primäreren Ansprechpartner*innen sind. In Ihre Behandlung integrieren wir aktuelle Erkenntnisse der biomedizinischen und psychotherapeutischen Forschung und der Verhaltenswissenschaften. Unser Spektrum umfasst
- Tiefenpsychologie
- Verhaltenstherapie
- Systemische Therapie
- Familientherapie
Station für Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen
Die Patient*innen kommen vorwiegend mit Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Adipositas) und Persönlichkeitsstörungen mit Schwerpunkt Borderline-Störungen auf unsere Station, oft begleitet von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen oder Belastungsstörungen. Etwa die Hälfte unserer Patient*innen sind Jugendliche und junge Erwachsene, die besondere Anforderungen an die Struktur des stationären Settings stellen. Um diese Patient*innen gut einzubinden, ihnen Sicherheit zu vermitteln und sie therapeutisch zu führen, gibt es klare Vorgaben von Regeln und Therapiezielen, die individuell formuliert und bei Bedarf schriftlich festgelegt werden.
Im Zentrum unserer therapeutischen Arbeit steht jedoch die Beziehung zwischen Therapeut*innen und Patient*innen, die sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppentherapie zum Tragen kommt. Was alle Störungsbilder verbindet, ist die defizitäre Beziehungsgestaltung, und so können die Patient*innen in den Gruppen Einblick in ihre Beziehungsmuster gewinnen und neue Muster erproben. In den einzeltherapeutischen Sitzungen kann auf die Hintergründe der spezifischen Störungen eingegangen werden. Wir legen besonderen Wert auf die Förderung sozialer Fertigkeiten, wie sie besonders in der sozialen Kompetenzgruppe eingeübt werden können. In anderen Gruppen (Tanz und Gestaltung) wird die Körper- und Gefühlsebene angesprochen und integriert.
- Esskonzept: Unsere Esspatient*innen nehmen an einem eigens für sie zusammengestellten Esskonzept teil. Wir behandeln die Patient*innen mit Essstörung nach einem tiefenpsychologischen Ansatz unter Berücksichtigung des biopsychosozialen Standpunktes und mit multidisziplinärer Behandlung. Im Rahmen unseres Esskonzeptes erfolgt die Teilnahme am therapeutisch begleiteten Esstisch, um die Selbstwahrnehmung sowie die eigene Genussfähigkeit zu verbessern und sich mit dem Essen auseinander zu setzen. Zusätzlich haben die Patient*innen in der Lehrküche die Möglichkeit, sich in der Zubereitung von gesunder Nahrung zu üben. In der individuellen Ernährungsberatung geben unsere Diätassistent*innen Tipps und Empfehlungen für ein gesundes, abwechslungsreiches und schmackhaftes Essen und für das richtige Essverhalten, abgestimmt auf die ärztliche Diagnose, Ihre Behandlung und nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Schmerzstation
Ein chronifiziertes Schmerzgeschehen ist multifaktoriell bedingt und biopsychosozial zu betrachten, während akuter Schmerz eine ganz andere Genese der Schmerzentstehung zur Grundlage hat. Damit ist die Entstehung chronischer Schmerzsyndrome vielfach komplexer und in der individuellen Symptomatik vielschichtiger, weil Persönlichkeitsfaktoren, intrapsychische Prozesse, psychosoziale Bezüge und kulturelle Einflüsse sehr viel bedeutsamer sind als bei Akut-Schmerzpatienten. Das AMEOS Reha Klinikum Inntal bietet eine Fülle von integrierten Therapieverfahren aus den Bereichen der Medizin, Psychologie und Sozialmedizin an.
Transkulturelle Station
Auf dieser Station werden Menschen mit fremder Muttersprache (z.B. Türkisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch) behandelt, wobei bestimmte Anwendungen wie Einzel- und Gruppengespräche in der jeweiligen Sprache der Patient*innen stattfinden. Daneben sind aber auch viele deutschsprachige Patient*innen auf der Station, so dass beide Gruppen in vielerlei Hinsicht voneinander profitieren. Ob eine Behandlung in der jeweiligen Muttersprache einzelner Patient*innen angeboten werden kann, sollte vor der Aufnahme abgeklärt werden.
- Therapie: Alle Patient*innen erhalten einen Therapieplan, der mit den jeweiligen Bezugstherapeut*innen und den Ärzt*innnen abgestimmt ist . Dafür stehen uns neben den individuellen Anwendungen drei Therapieschienen zur Verfügung, so dass die Gruppengröße in der Regel 10-12 Personen nicht überschreitet. Unsere Angebote:
- Interaktionelle Gesprächsgruppe
- Training soziale Kompetenz
- Gestaltungstherapie (z.B. mit Malen, Ton)
- Atemtherapie
- Tanztherapie
- Progressive Muskelentspannung
- Meditation
- Verhaltenstherapeutische Exkursion (Freizeitgruppe)
- Körpertherapie
- Musiktherapie
- Sozialgruppe
- Angstbewältigungsgruppe
- Im Bereich der Gesundheitsinformation und der Schmerztherapie gibt es auf der Station Vorträge und Gruppengespräche z.B. zu Psychosomatik allgemein, Depression, Angst, Stress, Schlaf, Risikofaktoren und Ernährung, Schmerz und Schmerzbewältigung. Hinzu kommen die sportlichen Programme und die Angebote unserer Abteilung Physikalische Therapie.