Das AMEOS Klinikum Aschersleben hat einen modernen Hybrid-OP eröffnet, der seit dem 2. Januar 2024 in Betrieb ist und eine breite Palette endoskopischer Untersuchungen ermöglicht.

Die Einführung des Hybrid-OPs erweitert die medizinischen Möglichkeiten in verschiedenen Fachbereichen wie Kardiologie, Pneumologie und Chirurgie, sowohl operativ als auch konservativ. Herzstück des multifunktionalen OP-Saals ist eine hochmoderne Röntgenanlage, die einem Computertomographen ähnelt und die innovative Verfahren wie CO2-Angiografie, Lungenspiegelungen in Narkose und eine innovative 3D-Röntgen-Darstellung ermöglicht. Besonders bemerkenswert ist die Möglichkeit, dreidimensionale Darstellungen von Organen zu nutzen und gleichzeitig interventionelle Maßnahmen, d.h. bildgestützte diagnostische oder therapeutische Maßnahmen, die oftmals eine Operation ersetzen, unter präziser Bildführung durchzuführen. Dieser neue OP verspricht bedeutende Fortschritte in der Patientenversorgung am AMEOS Klinikum Aschersleben.

„Wir freuen uns, unseren Patientinnen und Patienten im Salzlandkreis ein erweitertes, hochmodernes Behandlungskonzept bieten zu können. Die Medizintechnik entwickelt sich ständig weiter, und wir möchten sicherstellen, dass unsere Patienten von den neuesten Behandlungsmöglichkeiten profitieren können“, erklärt Dr. med. Stephan Rudolph, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Vizeral-, Gefäß- und Tumorchirurgie sowie Ärztlicher Direktor an den AMEOS Klinika Aschersleben und Staßfurt.

Wer profitiert von der modernen Technik?
Im Hybrid-OP profitieren vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen sowie Leber- und Lungenerkrankungen von den modernen Technologien. „Die Anlage ist auf dem neuesten technischen Stand und strahlungsarm, was sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das medizinische Personal von Vorteil ist“, betont Dr. med. Wolfgang Franz, Leiter des Zentrums für Innere Medizin und Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Die CO2-Angiographie ermöglicht eine schonende Gefäßdarstellung und eignet sich besonders für Personen mit Kontrastmittelallergie, Nierenproblemen oder Schilddrüsenüberfunktion. Statt eines konventionellen jodhaltigen Kontrastmittels wird hierbei Kohlendioxidgas verwendet. „Das ist für unsere Region ein Novum, weil Patienten, die zum Beispiel eine chronische Nierenschwäche haben, damit untersucht werden können, ohne dass durch Kontrastmittel-Gabe ein akutes Nierenversagen provoziert wird“, so Franz weiter.

Pneumologie schätzt schonendes Verfahren mit hoher Treffsicherheit
Auch die Pneumologie am AMEOS Klinikum Aschersleben profitiert von den neuen Möglichkeiten. „Mit dem Hybrid-OP können wir Patientinnen und Patienten mit unklaren Lungenbefunden ein möglichst präzises sowie schonendes Verfahren zur Verfügung zu stellen, um Lungenrundherde, also Verschattungen auf der Lunge, die meist als Zufallsbefund im Röntgenbild entdeckt werden, abzuklären“, erläutert Dr. med. Klaus Henning Thomas, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin/Pneumologie. Im Hybrid-OP kann die dreidimensionale Darstellung durch Röntgen mit einer Ultraschalluntersuchung, einer Videobronchoskopie und einer Navigationsbronchoskopie kombiniert werden. „Er stellt damit eine gute Alternative zum Beispiel zu chirurgischen Verfahren oder zu Verfahren, die von außen mit Punktionsnadeln durchgeführt werden, dar.“ Die Inbetriebnahme des Hybrid-OPs verspricht nicht nur eine verbesserte Treffsicherheit und schonendere Eingriffe, sondern auch verkürzte stationäre Aufenthalte für die Patienten.

Foto: AMEOS
BU: Der moderne Hybrid-OP bietet den Patientinnen und Patienten ein erweitertes und hochmodernes Behandlungskonzept und ermöglicht noch präzisere Untersuchungen und Operationen in den Fachbereichen Kardiologie, Pneumologie und Chirurgie.

AMEOS Ost verbindet die 19 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.

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