Offen und ohne Vorurteile auf Menschen zugehen, Veränderungen transparent kommunizieren und Vertrauen schaffen – dafür steht das „O“ in AMEOS. All diese Eigenschaften vereint auch Katharina Auberger, neue Bereichsleitung der Kommunikation in Simbach am Inn und im Privatklinikum Bad Aussee.

Katharina Auberger beschäftigte sich schon im Studium der Medienwissenschaften mit medizinischen Themen und deren Darstellung in der Öffentlichkeit. Als PR-Mitarbeiterin bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in München wurde ihr die Verantwortung klar, die die Öffentlichkeitsarbeit im Gesundheitswesen trägt: „Man wirkt direkt an dem „Image“ einer Krankheit mit.“, erklärt sie. „Und das hat natürlich Auswirkungen auf die Patienten. Durch die öffentliche Darstellung verfestigen sich schnell Vorurteile – man kann aber auch für Aufklärung sorgen.“ Diese Verantwortung war fortan ihr Antrieb.

Kein Wunder also, dass sie in Simbach am Inn landete. Das Klinikum mit dem Schwerpunkt der Psychosomatik deckt vieles ab, wofür sich Auberger interessiert.

Bekannt ist es zum Beispiel für seine transkulturelle Station. Menschen mit Migrationshintergrund können hier eine mehrsprachige und kultursensible Behandlung erfahren. Völlig frei von Vorurteilen bezüglich ihrer Herkunft oder Religion werden die Patienten von einem bunten Team an Ärzten und Pflegenden behandelt. Ein gutes Beispiel für Offenheit im Gesundheitswesen.

„Es ist wichtig, den Menschen und seine Bedürfnisse zu sehen und nicht nur noch seine Diagnose“, so Auberger. Sie habe in ihrer Zeit bei der Alzheimer Gesellschaft in Hamburg gelernt, dass den Patienten durch Sprache und Offenheit geholfen werden kann, mit ihrer Diagnose umzugehen. Ein wichtiges Signal an die Erkrankten, denn so wird ihnen gezeigt, dass sie neben all den medizinischen Kategorisierungen vor allem eins noch sind: Menschen.

Auch ein persönlicher Schicksalsschlag machte Auberger schon in jungen Jahren sensibel für das Thema Gesundheit. Anfang zwanzig erlitt sie einen Schlaganfall, sah mehrere Monate lang alles doppelt und musste sich zurück ins Leben kämpfen. Drei Jahre brauchte die junge Frau, bis sie nicht bei Kopfschmerzen an einen erneuten Schlaganfall dachte. Ihre eigene Geschichte hat sie sensibel gemacht für Menschen mit Erkrankungen: „Es heißt oft, stell dich nicht so an oder hab dich nicht so“, sagt Auberger, doch so einfach sei das nicht. „Mir selbst hat es immer geholfen, ganz offen mit meiner Krankheitsgeschichte umzugehen. Und diese Offenheit möchte ich mir bei meiner neuen Tätigkeit unbedingt bewahren.“