Das Klinikum in Schönebeck gibt den Einsatz des ILUMIEN™ Systems bekannt; Ein System, welches Ärzte bei der Behandlung der Koronaren Herzerkrankung (KHK) unterstützt. „Es ist einfach beeindruckend, welche Möglichkeiten das neue System bietet. Es hat eine Auflösung von nur wenigen µm und wir können uns sogar im Gefäß einzelne Stentmaschen anschauen“, so Dr. K. Heinz Binias.
Ziel ist die Optimierung der Diagnose und Therapie bei Patienten mit KHK. Das kombinierte System ist das Erste seiner Art, welches die OCT und FFR Technologien in einer Plattform anbietet.
Das AMEOS Klinikum Schönebeck ist die erste Einrichtung im nördlichen Sachsen-Anhalt, welche über die modernste derzeit verfügbare Möglichkeit zur Darstellung der Herzkranzgefäße verfügt.

KHK ist die häufigste Form einer Herzerkrankung und betrifft ca. 1,5 Millionen Menschen in Deutschland. Sie wird von einer Verengung oder Blockade der Herzkranzgefäße verursacht und reduziert den Blutfluss und somit auch die Sauerstoffversorgung des Herzens. Die Verengung oder Blockade, eine sogenannte Läsion, entsteht durch sogenannte Plaques. Mit der Zeit können diese Läsionen eine Ischämie verursachen. Eine Ischämie ist eine unzureichende Blutversorgung des Herzmuskels durch teilweise oder vollständige Blockade der zuführenden Herzkranzgefäße. Eine komplette Blockade kann einen Myokardinfarkt, oder auch Herzinfarkt genannt, zur Folge haben.


Die optische Kohärenz Tomographie (OCT) ist eine bildgebende Technologie, die Ärzte bei der Diagnose und Therapie von Herzkreislauferkrankungen unterstützt.
OCT nutzt infrarot-nahes Laserlicht um Bilder zu erstellen, die detaillierter sind als ältere bildgebende Technologien – wie zum Beispiel intervaskulärer Ultraschall. OCT ist besonders hilfreich bei der Stentimplantation, da die hochauflösenden Bilder genau zeigen, wie die Gefäßstützte das Gefäß offen hält und ob sie richtig an der Gefäßwand positioniert wurde. Dies optimiert die Therapie und auch evtl. nachfolgende Behandlungen.