Ausstellungen im AMEOS Klinikum Osnabrück vom 6. Februar bis zum 4. Juni 2012
Ausstellung: „Die Kunst des Sehens“
Häufig sind wir der Ansicht, dass Malerei immer die Wirklichkeit wieder geben muss, denn schließlich bemühten sich schon die Steinzeitmenschen bei der Höhlenmalerei um die genaue Abbildung der Natur. Dennoch: viele Künstler wollen mehr als nur die Wirklichkeit zeigen. Sie nutzen ihre künstlerische Freiheit und malen so, wie sie ihre Motive sehen.
Mit der abstrakten Malerei hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Bruch mit dem Grundprinzip der bislang vorherrschenden traditionellen Malerei stattgefunden, in der die Abbildung existierender Gegenstände und Motive wesentlich war. Weg von der Objektbezogenheit führte die Entwicklung in der Moderne hin zur ungegenständlichen Malerei. Diese kennzeichnet sich durch die Komposition von Farben, Formen und Linien ohne erkennbare Abbildung von Gegenständen. Trotz der ernsthaften Kritik vieler Künstler und Kunsttheoretiker nahm die Entfaltung der Ungegenständlichkeit ihren Lauf und heute gilt die abstrakte Malerei als essentieller Bestandteil der modernen Kunst. Die ersten Zeichnungen von Menschenhand zeigten Tiere. Tierdarstellungen verfolgten als eines der ältesten Motive der Menschheit im Laufe der Jahrhunderte ganz unterschiedliche, vom jeweiligen Zeitkontext geprägte Ansätze. Jahrhunderte lang sollte der Blick auf das Tier von theologisch-symbolischen Interpretationen geprägt bleiben; doch mit Beginn der Neuzeit erwachte ein ganz neuartiges Interesse an der Tierwelt: Tiere wurden zum Gegenstand naturwissenschaftlicher Studien. Der Hintergrund waren die im 15. Jahrhundert einsetzenden Forschungsreisen, in deren Folge exotische Tierarten aus fernen Länden nach Europa gelangten. Diese bis dahin noch unbekannten Tiere besaßen Sensationscharakter und inspirierten die Kunstwelt zu einmaligen Werken. In der Ausstellung „Die Kunst des Sehens“ verbindet sich abstrakte Kunst mit natürlicher Realität von Tierbildern. Entstanden sind die Werke in der Kunsttherapie des AMEOS Klinikums Osnabrück.
Zu den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern gehören, Ulrike Barz, Dieter Bucksch, Gisela Broßehl, Ingrid Deventer, Claudia Gottwald, Ole Grabowsky, Monika Hoffmann, Christina Kallweit, Ivana Klippel, Daniela Meyer, Elke Meyer zu Natrup, Wilhelm Müller, Eva Oetken, Annette Pfannkuchen, Angie-Luis Richter, Frank Rühmann.
Öffnungszeiten des "Treffpunkts für Kunst und Kultur":
- Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr und 13 bis 15 Uhr
- Oder nach telefonischer Vereinbarung - größere Besuchergruppen bitte mit Voranmeldung
Ausstellung: „Farben in uns und um uns herum“
Grün gilt als Zeichen der Hoffnung, Blau verkörpert die Sehnsucht und Rot ist die Liebe. Farben berühren uns unmittelbar, sie beeinflussen einerseits unsere Wahrnehmung und unsere Gefühle und haben andererseits einen hohen Ausdruckswert. Dies macht sich auch die Kunst zu Nutze. Farben gelten als das bedeutendste Gestaltungsmittel, besonders in der Malerei.Welche Bedeutung Farben für die Malerinnen Ingrid Deventer und Monika Hoffmann haben und wie sie gezielt Farben in ihren Werken einsetzen, zeigen sie uns vom 06. Februar bis zum 04. Juni 2012 in ihrer Ausstellung „Farben in uns und um uns herum“ im der Verwaltung des AMEOS Klinikums Osnabrück. Beide präsentieren jeweils 10 klein- bis großformatige Bilder auf Papier oder Leinwand mit unterschiedlichen Darstellungsschwerpunkten. Ingrid Deventer konzentriert sich vor allem auf die Darstellung von Portraits. Einem Sujet, mit dem sie sich schon seit Monaten intensiv in der Kunsttherapie auseinandersetzt. Monika Hoffmann dagegen zeigt in erster Linie abstrakte Werke, deren Titel andeuten, dass ihr Einsatz von Farbe weit über das bloße Farbspiel hinausgeht und eng mit ihren eigenen Erlebnissen verknüpft ist. Sie schreibt zur Ausstellung: „Für uns zählen die Farben als Ausdrucksmittel, als Mitteilung über unsere Vorstellungen zu einem Bild, über die Betrachtungsweise.“
Öffnungszeiten der Verwaltung:
- Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr
- Oder nach telefonischer Vereinbarung - größere Besuchergruppen bitte mit Voranmeldung.
Kontakt:
AMEOS Klinikum Osnabrück
„Treffpunkt für Kunst & Kultur“
Katja Watermann
Knollstraße 31, 49088 Osnabrück
Telefon: 0541-313 860
E-Mail: kwat.td@osnabrueck.ameos.de