Das Hochwasser hat viele Spuren hinterlassen. Und auch die Menschen, die nicht unmittelbar betroffen sind, möchten ihren Beitrag zur Hilfe und Unterstützung leisten. Das zeigt auch deutlich der Andrang beim Kuchenbasar, der kürzlich im AMEOS Klinikum Halberstadt veranstaltet wurde. „Wir haben gemerkt, dass viele der Mitarbeiter helfen möchten“, so Küchenleiterin Barbara Hartmann. „Dadurch haben wir uns entschieden, zu einem Kuchenbasar, dessen Erlös den Hochwasseropfern zugutekommt, einzuladen.“

Und so wurde am vergangenen Mittwoch ab 4 Uhr morgens unermüdlich ein Kuchenblech nach dem anderen gebacken. Insgesamt dreimal musste im Laufe des Tages nachgebacken werden, da das Interesse der Mitarbeiter, Patienten und Besucher im AMEOS Klinikum Halberstadt so groß war. Insgesamt kamen nach acht Stunden Kuchenverkauf stattliche 938,40 Euro zusammen „Viele haben aber auch mehr gegeben, als der Kuchen gekostet hat oder haben einfach so noch Geld gespendet“, freut sich Barbara Hartmann. Die Kosten für die Lebensmittel werden vom Unternehmen übernommen, so dass der gesamte Betrag gespendet werden kann.

Dankbar nahm Heidrun Ebert vom DRK Kreisverband Quedlinburg-Halberstadt das Geld entgegen: „Wir werden damit die Menschen in Sachsen-Anhalt, die vom Hochwasser betroffen waren und sind, tatkräftig unterstützen.“ Gemeint sind damit unter anderem Aktionen, die den Betroffenen bei der Trockenlegung ihrer Häuser helfen. „Mit Sachspenden halten wir uns im Moment zurück, da die Lager fast überall gefüllt sind. Was jetzt mehr gebraucht wird, ist Geld, mit dem sofort und tatkräftig geholfen werden kann.“ Dass so viel Geld zusammen kam, überrascht auch Initiatorin Barbara Hartmann ein wenig. „Wir hätten uns bei 500 Euro Spenden schon sehr gefreut. Über 900 Euro ist natürlich super. Das zeigt mal wieder, wie groß die Bereitschaft zu helfen in Notsituationen sein kann!“