Dr. Jens Ulrich, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie aus dem Harz Klinikum Quedlinburg, referierte über die aktuellen Behandlungsmethoden.

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit. Sie äußert sich vor allem in trockener, schuppiger Haut, im Extremfall kann es zu schweren Ekzemen kommen. Im Vortrag ging es vor allem um die besondere Bedeutung der Basis-Pflege, um die Symptome nicht zu verschlimmern oder sogar eine Verbesserung herbeizuführen. Dazu gehört vor allem die tägliche Pflege mit Salben, Cremes und Lotionen.

Diese Aufgabe fällt im Kinder- und Jugendalter der Patienten meist den Eltern zu. Deshalb wünschen sich Dr. Ulrich und Dr. Cornelius Presch, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am AMEOS Klinikum Halberstadt, spezielle „Neurodermitis-Schulungen“ für Patienten, Eltern und Angehörige, um praxisrelevantes Wissen zu vermitteln. Neben der Basispflege bedeutet dies vor allem auch die Vermeidung von allen Faktoren, welche eine erneute Hautreaktion auslösen könnten. Dafür wiederum sind die behandelnden Ärzte auf die Erfahrung der Patienten angewiesen, welche Nahrungsmittelallergien oder Reaktionen auf andere Einflüsse beobachten müssen.