Gerade für die gerontopsychiatrischen Patienten bietet der Besuch des Sinnesgartens einen wertvollen Beitrag im Behandlungskonzept. So befindet sich die Anlage in unmittelbarer Nähe des Gerontopsychiatrischen Zentrums auf einem 5000 Quadratmeter großen Gelände. Das zehnjährige Bestehen des Sinnesgartens wurde gemeinsam mit den Patienten bei Kaffee, Kuchen, Grillwürstchen und herrlichem Spätsommerwetter gefeiert.

Eingeladen waren auch Jan Felix Simon, Präsident des Rotary Club Osnabrück Süd und sein Vorgänger Norbert Stallkamp. „Ohne die Unterstützung des Rotary Club Osnabrück Süd wäre die Entstehung dieser Anlage nicht möglich gewesen“ erklärt Privatdozent Dr. Harald Scherk, der Ärztliche Direktor des AMEOS Klinikums Osnabrück und berichtet, dass der Club auch in den zehn Jahren immer wieder bei Instandhaltung und Erweiterungen finanziell für Nachhaltigkeit gesorgt hat.

„Die Begleitung des Sinnesgartens sehen wir auch künftig als Projekt für uns“ sagt Jan-Felix Simon, der gemeinsam mit der Krankenhausleitung des AMEOS Klinikums Osnabrück den Sinnesgarten noch mal genau unter die Lupe genommen hat, um weitere Verbesserungsmöglichkeiten auszuloten.

Dazu wurden viele Elemente des Sinnesgartens einem Praxistest unterzogen. So ist es nach zehn Jahren an der Zeit, der Partnerschaukel einen neuen Anstrich zu verpassen und neue Ideen und Verbesserungsvorschläge wurden gesammelt.

Die Idee des Sinnesgartens geht auf den Tischler, Pädagogen, Schriftsteller und Künstler Hugo Kükelhaus zurück. Es ging ihm in seinen Arbeiten immer wieder darum, die Tätigkeit der Sinne als Teil unseres menschlichen Daseins erfahrbar werden zu lassen und ihre Wirkung in der Beziehung sowohl zu uns selbst als auch zur menschlichen, natürlichen und dinglichen Umwelt bewusst zu machen.