Rund fünf Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter Depressionen. Damit gehören Depressionen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen in Deutschland.
Das Hauptmerkmal einer Depression ist die anhaltende und niedergedrückte Stimmung. Antrieb und Denken sind gehemmt. Der Betroffene verliert weitgehend das Interesse an seinem Umfeld und zieht sich häufig aus seinem Freundes- und Familienkreis zurück. Weitere Symptome, mit denen eine Depression in Verbindung gebracht wird, sind Schlaflosigkeit sowie Appetitstörungen.
Die Ursachen von Depressionen sind vielfältig und auf unterschiedliche Auslöser zurückzuführen: Erste Symptome werden meist leicht übersehen oder nicht ernst genommen. Eine frühzeitige Diagnose ist jedoch entscheidend, damit eine Erkrankung nicht in eine schwere Depression abgleitet, die unbehandelt bis zur Selbsttötung führen kann.
Behandlung von Depressionen
Depressionen werden meist in Kombination von Medikamenten und einer ergänzenden Psychotherapie behandelt. Mit der kognitiven Verhaltenstherapie werden negative Denkmuster durchbrochen, der Tag mit positiven Momenten belebt und das Selbstvertrauen des Patienten gestärkt. Dadurch werden Rückfälle erheblich vermindert. Körperliche Bewegung (z.B. Laufen) wirkt unterstützend auf den Krankheitsverlauf und ermöglicht dem Patienten, aus der sozialen Isolation auszubrechen.
Das AMEOS Klinikum Hildesheim gilt als überregionales Zentrum für Bipolare Störungen (eine schwere Form der Depression) und arbeitet mit der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen zusammen. Mit der Kooperation „Bündnis gegen Depression Hildesheim und Peine“ trägt AMEOS seit 2012 zu einem offeneren Umgang mit Depressionen bei und stärkt Betroffene und deren Angehörige.