111 Jahre Weltfrauentag - diesen Tag nehmen wir gerne zum Anlass, um drei interessante Frauen aus unserem Unternehmen vorzustellen. 

 

Claudia Scherers

Claudia Scherers arbeitet seit Beginn des Jahres als Oberärztin in der Klinik für Gefässchirurgie im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen.  

Zur Medizin kam Claudia Scherers durch ein persönliches Erlebnis. Eine Freundin erkrankte, sie wollte helfen. Sie holte das Abitur nach, gab ihre Arbeit als ausgebildete Goldschmiedin auf und begann ein Medizinstudium. Schnell wusste sie, dass die Chirurgie ihr Fachgebiet werden wird. Ausgebildet in Duisburg-Homberg, arbeitete Frau Scherers bereits während der common trunk Weiterbildung in der Gefässchirurgie. 2010 wechselte sie an das evangelische Krankenhaus in Dinslaken und erwarb 2013 ihre Facharztbezeichnung als Gefässchirurgin. Um mehr Zeit für ihre beiden kleinen Töchter zu haben, hat Frau Scherers vier Jahre in einer gefässchirurgischen Praxis gearbeitet. Sehr viel umfangreichere und endovaskuläre Eingriffe konnte sie anschließend in ihrer Zeit als Oberärztin im Krankenhaus in Kevelaer durchführen.

Im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen möchte Frau Scherers das Team im Bereich der offen operativen und endovaskulären Chirurgie verstärken. Frau Scherers war bei ihren früheren Arbeitgebern als transfusionsbeauftragte Ärztin tätig und ist auch im Antibiotic Stewardship weitergebildet.

Wenn Frau Scherers nicht im OP steht oder Zeit mit ihrer Familie verbringt, fährt die Oberärztin Drachenboot in Voerde. In einem Kurzinterview erzählte Sie uns mehr von sich: 

Wie würden Sie Ihre Work-Life-Balance beschreiben?

"Meine beiden Töchter, 9 und 12 Jahre alt, leben eine Woche bei mir und eine Woche bei ihrem Vater. In ‚meiner‘ Woche ist es vor allem eine Frage der Organisation. Die Mädchen sind schon sehr selbstständig, sie gehen allein zur Schule, machen sich mittags etwas zu essen, sie wissen sich eigentlich immer irgendwie zu helfen. Wenn ich morgens um 6 Uhr ins Krankenhaus fahre weiß ich, dass unsere Haushaltshilfe kommt und die Beiden mit ihr gut in den Tag starten. Sie macht Frühstück und achtet darauf, dass vor allem die Jüngere nicht mit Hausschuhen in die Schule geht.

Unsere gemeinsame Zeit zu dritt nutzen wir vor allem in dem wir etwas unternehmen, gemeinsam schöne Dinge erleben. In der Woche, in der ich allein bin arbeite ich mehr, aber ich nehme mir auch Zeit für mich – ich empfinde das als eine gute Balance zwischen Job, Familie und Ich-Zeit.“

Sie arbeiten als Gefässchirurgin in einer Männerdomäne, empfinden Sie das als eine besondere Herausforderung?

„Ich habe mir angewöhnt, wenn ich die Kollegen noch nicht kenne, zu schauen oder zu fragen, ob noch andere Frauen in führenden Positionen tätig sind, dann habe ich einfach ein besseres Gefühl. Chirurgen sind ein eigenes Völkchen, im OP herrscht schon mal ein rauer Ton. Wer gelernt hat, nicht alles so persönlich zu nehmen, hat es sicher leichter. Man sollte einen Schutzmantel um seine Seele haben. Mich regt zum Glück nichts so leicht auf, das kommt mir auch im Supermarkt zu Gute, wenn ich in der Schlange warten muss. Aber ich kann junge Frauen nur motivieren die Chirurgie für sich in Erwägung zu ziehen, denn auch als Frau lassen sich hier Familie und Beruf gut vereinbaren.“


Yvonne Hartmann

Ob Organisation, strategische Unternehmens- und Mitarbeiterführung oder Überwachung der Finanzen – die Themen, die Yvonne Hartmann jeden Tag beschäftigen, sind vielfältig. Vor fast einem Jahr hat die 45-Jährige die Position als stellvertretende Krankenhausdirektorin der AMEOS Einrichtungen in Vorpommern übernommen. In den zwölf Jahren, die Frau Hartmann bereits bei AMEOS beschäftigt ist, hat die gelernte Arzthelferin bereits einige Station durchlaufen, zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung genutzt und dabei stets klare Ziele vor Augen gehabt. Ihr Ratschlag an die Frauen der AMEOS Gruppe lautet deshalb: „Nutzt auch ihr die Chancen, die Euch AMEOS ermöglicht, kämpft dafür, glaubt an Euch und eure Fähigkeiten und verwirklicht so Eure Träume.“


Constanze Welzel

Mein Name ist Constanze Welzel. Ich arbeite seit 2019 im AMEOS Klinikum Bernburg. Anfangs als Projektassistenz des Krankenhausdirektors, bin ich seit 2020 Leiterin der Patientenabrechnung. Zu den täglichen Herausforderungen gehören die Koordination der Abrechnungsabläufe und der stetige Austausch mit den Stationen, denn unser Haus sowie unsere Fachabteilungen bieten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten an. 

Nach der Arbeit bin ich sportlich aktiv. Meinen Ausgleich finde ich im Handball, als Trainerin einer Jugendmannschaft. Die regelmässige Bewegung und die Arbeit mit Kindern macht mir Spass und gibt mir Energie. Aber auch ein Essen im Freundeskreis oder ein Kinobesuch gehören zur Entspannung nach einem Arbeitsalltag. 

Dieser „Job“ ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. Zahlen sind meine Leidenschaft und ich komme regelmässig mit so ziemlich allen Berufsgruppen der Klinika in Kontakt. Kein Tag ist wie der andere – das macht meine Arbeit so interessant.