Schlaganfallpatienten im Bördekreis sind im Notfall ab sofort noch besser versorgt: Das AMEOS Klinikum Haldensleben hat seine bestehende Intensivstation um eine sogenannte Stroke Unit  (= Schlaganfallstation) erweitert. Die medizinische Ausstattung in dieser Spezialabteilung ist darauf ausgerichtet, so schnell wie möglich  24 Stunden am Tag/ sieben Tage die Woche eine Diagnose und Therapiemöglichkeiten bei Verdacht auf Schlaganfall zu bieten. Dafür ergänzte das Krankenhaus die Intensivstation um fünf Stroke Unit-Betten und investierte rund 600.000 €.

Die neue Schlaganfalleinheit garantiert kurze Wege und schnelle Untersuchungsergebnisse. Dadurch können verschiedene medizinische Disziplinen bestehend aus Neurologen, Internisten, Gefäßchirurgen  und Radiologen eng zusammenarbeiten. Spezialisierte Fachkräfte wie zusätzlich ausgebildetes Pflegepersonal, Physiotherapeuten Logopäden und Ergotherapeuten ergänzen das multiprofessionelle Behandlungsteam. 
 „Die Folgen eines Schlaganfalls sind die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Darum müssen Durchblutungsstörungen im Gehirn oder Hirnblutungen schnell erkannt werden, um schwerste Folgeschäden zu verhindern“, erklärt Dr. med. Zeljko Zivcec, Chefarzt der Klinik für Neurologie am AMEOS Klinikum Haldensleben. „Die neue Stroke Unit bietet dafür die besten Voraussetzungen.“ Außer dem Schlaganfall werden hier auch andere schwere neurologische Erkrankungen die einer intensiven Überwachung bedürfen behandelt.

Als Schlaganfall wird eine plötzlich auftretende Erkrankung des Gehirns bezeichnet, die oft zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems führt und durch Störungen der Blutversorgung des Gehirns verursacht wird. Typische Symptome sind z.B. Sehstörungen, halbseitige Lähmungen oder Taubheitsgefühle, Verwirrtheit oder Sprachstörungen.