Die AMEOS Gruppe bekräftigt erneut ihr Engagement, das Krankenhaus zukunftsfähig weiterzuführen.

Die AMEOS Gruppe bedauert die Entscheidung der Stadt Warendorf, die Verpflichtungserklärung aus dem Jahre 1986 zugunsten der Mitarbeitenden des Krankenhauses zunächst nicht zu prolongieren. Der Rat der Stadt hat mit seiner einstweiligen «Nicht-Entscheidung» vom 25. September 2025 deutlich gemacht, die medizinische Versorgung der Bürger nicht gewährleisten zu wollen. „Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Jetzt gilt es, zunächst ohne die Stadt den Fortbestand des Krankenhauses und der Arbeitsplätze zu sichern und im Nachgang den Beitrag der Stadt einzufordern“, so Dr. Axel Paeger, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der AMEOS Gruppe.

Der Kreis Warendorf wiederum erklärt sich mit einem am Freitag zu beschliessenden Kreistagsbeschluss bereit, durch eine Freistellung von Forderungen der Stadt gegen das Krankenhaus bzw. seine Grundstücke den Weiterbetrieb des Josephs-Hospitals zu ermöglichen. „AMEOS begrüsst die zu erwartende Entscheidung des Kreis Warendorf als ein entscheidendes Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass ihre Arbeitsplätze und die Zukunft des Klinikums gesichert sind. Damit unterstützt der Kreis die Sanierungsbemühungen der AMEOS Gruppe“, lässt sich Paeger zitieren. Damit der Weg, den der Kreis ebnet, zum Ziel führt, bedarf es freilich noch der Zustimmung der Gläubiger im anhängigen Insolvenzverfahren. 

Als Folge der Weigerung, die Verpflichtung aus dem Jahre 1986 zu verlängern, wird die Stadt Warendorf zu Lasten des Steuerzahlers an die Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw) einen Geldbetrag in Höhe von Euro 80 Mio. überweisen müssen. Um dem einstweilen zu entgehen, sucht die Stadt Warendorf dem Vernehmen nach den Rechtsstreit mit der kvw. Die AMEOS Gruppe ist überzeugt, dass spätestens am Tag, an dem ein Gerichtsurteil gegen die Stadt auf Zahlung von Euro 80 Mio. rechtskräftig wird, die Stadt doch noch einmal über die Verlängerung der Verpflichtungserklärung nachdenken wird.

Denn die Prolongation der Verpflichtung wird nicht nur allen Mitarbeitenden des Krankenhauses eine unterbruchsfreie Altersversorgung sichern, sondern der Stadt auch die Zahlung von Euro 80 Mio. und aller darauf zukünftig fällig werdenden Zinsen ersparen. Im Falle, dass sich die Stadt dann doch noch für die Prolongation entscheidet, würde sie nämlich – und das ist dann sicher – keinen einzigen Euro bezahlen müssen und dem Steuerzahler somit viel Geld sparen.