Das Zentrum für Schlafmedizin der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin am AMEOS Klinikum Bremerhaven hat erneut die Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) erhalten und erfüllt damit zum wiederholten Male die hohen internationalen Standards.

Das AMEOS Klinikum Bremerhaven betreibt das größte Schlaflabor in der Elbe-Weser-Region und ist seit mehr als 18 Jahren von der DGSM anerkannt. Für eine erfolgreiche Zertifizierung müssen Schlaflabore klar definierte Auflagen erfüllen und nachweisen, dass sich Mitarbeitende regelmäßig fortbilden und über umfassende Kenntnisse in der Diagnostik von Schlafstörungen verfügen, auf der Station eine adäquate apparative Ausstattung vorhanden ist sowie therapeutische Maßnahmen sachgerecht angewendet werden. Alle zwei Jahre wird die Struktur- und Prozessqualität verpflichtend in Form einer Re-Zertifizierung überprüft. Hierzu stellt das Klinikum eine Vielzahl von Dokumenten bereit, unter anderem anonymisierte Patientenakten, Dokumentationen über durchgeführte diagnostische Leistungen sowie die apparative Ausstattung und den Personalschlüssel. 

 „Ich freue mich sehr, dass unser Schlaflabor die Rezertifizierung durch die DGSM erhalten hat. Diese Auszeichnung ist das Ergebnis des unermüdlichen Engagements und der hohen Expertise unseres gesamten Teams“, erklärt Dr. med. Christoph Schaudt, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin und Leiter des Schlaflabors. „Unser Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung in der Schlafmedizin zu bieten. Daher danke ich allen Mitarbeitenden, die durch ihre hervorragende Arbeit zu diesem Erfolg beigetragen haben“, ergänzt Dr. Schaudt. 

Ein zentraler Aspekt der Arbeit eines Schlaflabors ist die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen gestörter Atmung im Schlaf und den daraus resultierenden gesundheitlichen Auswirkungen. Besondere Bedeutung kommt dabei der Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe-Syndromen zu. Atempausen während des Schlafes können zu gefährlichen Sauerstoffmangelzuständen führen, die mit einer Maskenbeatmung wirkungsvoll behandelt werden können.

Ein anhaltender Schlafmangel kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen begünstigen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Die moderne Schlafmedizin kennt über 80 verschiedene Ursachen für Schlafstörungen. Häufig kann erst durch eine apparative, aufwendige Untersuchung im Schlaflabor, wie die Polysomnographie, eine verlässliche Diagnose gestellt werden. Dabei werden die Patientinnen und Patienten in der Regel über zwei Nächte an Polysomnographiegeräte angeschlossen. Diese messen Körpersignale wie Hirnströme, Herzfrequenz, Atembewegungen, Muskelanspannungen, Augenbewegungen, Luftfluss an Mund und Nase, Körperlage, Schnarchgeräusche und die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen.

Die Anmeldung des Schlaflabors im AMEOS Klinikum Bremerhaven ist telefonisch unter der Nummer 0471 182-1367 erreichbar.