Cornelia Drees aus Worpswede ist Biologin, Tiertrainerin und Fachkraft für tiergestützte Förderung. Sie macht hautnahe Mensch-Tier-Begegnungen möglich, indem sie mit ihren Tieren zum tiergestützten Einsatz reist. Ob Altenheim oder Kindergarten, ob Psychiatrie oder Schule, sie kommt mit den passenden und gewünschten Tieren für einen abgestimmten Zeitraum und fährt dann wieder. Viele Einrichtungen sind mit der Haltung eigener Tiere überfordert und können durch diesen mobilen Tierdienst das Schöne, das die Tiere zu bieten haben, nutzen und sind gleichzeitig aller Pflichten der Tierhaltung enthoben.
Mit welchen Tieren lässt es sich denn nun besonders gut in der Psychiatrie arbeiten? Drees stellte sich bei einer Schnupperstunde im AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen mit zwei Hunden (Willi und Otto), einem Hasen, ganz vielen Meerschweinchen und einem Huhn vor, das auf den Namen Blanka hört.
Ihre Tiere, die von klein an positive Erfahrungen bei diesen „Besuchen“ gesammelt haben, gehen auf Menschen zu, lieben es, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, gekrault und verwöhnt zu werden. So gibt es viele Möglichkeiten, sich im freien Tierkontakt Nähe, Wärme und Bestätigung zu holen, die sozialen Fähigkeiten in einem rücksichtsvollen Umgang zu schulen und kognitive und motorische Fähigkeiten zu üben.
Im AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen wird diese Hilfe zur Therapie den Patienten und Bewohnern ab August 2015 angeboten.