Seit dem 1. Februar ist Prof. Dr. Bumm als neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie tätig. Bisherige Stationen des Facharztes für Chirurgie sowie und Viszeralchirurgie sind das Münchner Klinikum rechts der Isar, das Weilheimer Krankenhaus und das Klinikum St. Marien in Amberg. Sein Medizinstudium absolvierte er in Münster und München.


„Wir freuen uns sehr, dass wir Sie für das AMEOS Klinikum Alfeld gewinnen konnten“, begrüßte Michael Dieckmann, Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des AMEOS Vorstandes, den neuen Chefarzt der Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie, Prof. Dr. Rudolf Bumm. „Wir bieten den Patienten der Region Hochleistungsmedizin“, so Michael Dieckmann. Und die Neubesetzung sei ein weiter Schritt, das Haus nach vorne zu bringen.


Der gebürtige Nürnberger lebte aber nicht immer im Süden Deutschlands. „Im Alter zwischen sechs und 13 war ich Hildesheimer, weil mein Vater am St. Bernward Krankenhaus als Chirurg gearbeitet hat“, so Prof. Dr. Bumm, der sich gern an seine Jugendzeit erinnert. „Ich kenne mich also in der Region recht gut aus.“


Seinen medizinischen Schwerpunkt legte der 54-Jährige bisher auf den oberen und unteren Magen-Darm-Trakt, die Speiseröhre und auch die Bauchspeicheldrüse. In Alfeld will Prof. Bumm verschiedene Gebiete der Allgemein- und Viszeralchirurgie entwickeln. Im Bereich der kolorektalen Chirurgie sieht er Entwicklungspotential bei schonenden Entfernungen des Sigmas bei der Divertikelkrankheit sowie bei Tumorresektionen des Dick- und Enddarmes. Im Bereich der endokrinen Chirurgie stehen Operationen bei Schilddrüsenvergrößerung oder Knotenbildung der Schilddrüse sowie Entfernung von Nebenschilddrüsenkörperchen auf dem Entwicklungsplan. Ganz generell sollen sog. minimalinvasive Eingriffe (Schlüssellochchirurgie) in der Klinik bevorzugt angeboten werden. Diese Eingriffe sind heute aufgrund besserer Kosmetik, weniger Wundschmerz und einer schnelleren Erholung der Patienten unverzichtbar.


Auch auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie verfügt Prof. Bumm über langjährige Erfahrung. Eingriffe an Pleura, Mediastinum (Mittelfell) und Lungenresektionen bis hin zur Lungenflügelentfernung werden jetzt angeboten. Ein besonderen Schwerpunkt stellt zuletzt die Tumortherapie dar. In diesem Gebiet kommt es auf eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachmedizinern und auf eine optimale Planung des Therapieablaufes an. Alle chirurgischen Standards sind jetzt in Alfeld verfügbar und werden in die Tumorkonferenzen eingebracht – ein wichtiger Fortschritt für die Region.

Prof. Bumm hat inzwischen die Infrastruktur des Klinikums kennengelernt. Sehr angetan zeigte sich der Mediziner von der technischen Ausstattung des Hauses und dem gebotenen Komfort für die Patienten. Weiter gebe es in Alfeld ein Ärzteteam, das sich fachlich gut ergänzen kann. „Die kurzen Wege und der direkte Kontakt ist der positive Unterschied zu einem großen, anonymen Haus“, so Prof. Bumm. Auch weil er am AMEOS Klinikum Alfeld noch Entwicklungspotential sehe, freue er sich auf die neue Aufgabe.


„Besonders wichtig ist mir die Information der Hausärzte und der Kontakt zu den Angehörigen der Patienten“, so Prof. Bumm. „Ich möchte dazu beitragen, dass zukünftig Patienten der Region und deren Angehörige nicht mehr durch lange Wege in entfernte Kliniken belästigt werden, sondern vor Ort im vertrauten Umfeld nach modernsten Gesichtspunkten optimal behandelt werden können.“