Ein plötzlicher Zusammenbruch, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle – in solchen Momenten muss es schnell gehen. Für die Betroffenen und ihre Familien ändert sich das Leben von einem Augenblick auf den anderen. Für die Ärztinnen und Ärzte beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Genau hier zeigt das Kopfzentrum am AMEOS Klinikum Bernburg seine Stärke: Verschiedene Fachrichtungen arbeiten eng zusammen, um Leben zu retten.

Medizinische Kompetenz unter einem Dach
Im Kopfzentrum bündeln Spezialistinnen und Spezialisten aus Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Intensivmedizin und Anästhesie ihr Wissen. Ziel ist es, komplexe Erkrankungen des Gehirns und der Nerven schnell zu erkennen und optimal zu behandeln.

„Unsere Patientinnen und Patienten profitieren davon, dass Diagnostik und Therapie sofort verfügbar und eng aufeinander abgestimmt sind“, erklärt Dr. med. Alexander Knörnschild, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie.

Dr. med. Stefan Probst, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, ergänzt: „In akuten Notfällen zählt jede Sekunde. Wir sichern die lebenswichtigen Funktionen, damit das interdisziplinäre Team sofort weiterarbeiten kann.“

Auch Dr. med. Oliver Beuing, Chefarzt der Interventionellen Neuroradiologie, hebt die Vorteile hervor: „Dank moderner Kathetertechnik können wir heute viele Eingriffe am Gehirn minimalinvasiv durchführen – oft direkt nach der Einlieferung. Das funktioniert nur, weil wir im Kopfzentrum täglich interdisziplinär zusammenarbeiten.“

Breites Behandlungsspektrum
Behandelt werden sowohl akute Notfälle wie Schlaganfälle, Hirnblutungen, Krampfanfälle oder Hirnentzündungen als auch chronische Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder verschiedene Nerven- und Muskelerkrankungen.

Auch Operationen an Hirntumoren oder Verletzungen nach Unfällen gehören zum Alltag. Moderne, minimalinvasive Eingriffe – etwa zur Beseitigung von Gefäßverschlüssen oder zum Verschluss von Aneurysmen – ergänzen das Angebot.

Ein konkreter Fall
Ein Patient wurde mit schweren Krampfanfällen eingeliefert. Die Untersuchung zeigte eine akute Hirnblutung durch ein geplatztes Aneurysma. Innerhalb kürzester Zeit griffen die Fachbereiche ineinander:

  • Die Intensivmedizin sicherte Atmung und Kreislauf.
  • Die Neuroradiologie verschloss das Aneurysma mit modernster Kathetertechnik.
  • Die Neurochirurgie entfernte den Bluterguss, um das Gehirn zu entlasten.
  • Anästhesie und Intensivmedizin überwachten und stabilisierten den Patienten rund um die Uhr.

„Dieses abgestimmte Vorgehen rettet Leben. Jeder Schritt baut auf den anderen auf – und funktioniert nur in einem Zentrum, in dem Teamarbeit selbstverständlich ist“, betont PD Dr. med. Bernhard Rieger, Chefarzt der Neurochirurgie und Leiter des Kopfzentrums.

Fortschritt für die Region
Das Kopfzentrum am AMEOS Klinikum Bernburg ist ein großer Gewinn für die medizinische Versorgung in der Region. Hier greifen Diagnose, Therapie und Nachsorge wie Zahnräder ineinander – schnell, sicher und patientenorientiert.

Denn wenn jede Sekunde zählt, zählt vor allem eins: Teamarbeit.

Foto: AMEOS
BU: Die hochmoderne Angiographie-Anlage am AMEOS Klinikum Bernburg ermöglicht eine schnelle und präzise Behandlung von Arterienverschlüssen im Gehirn, insbesondere bei Schlaganfallpatienten.

AMEOS Ost verbindet die 17 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.000 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 56 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.300 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit. 

Weitere Informationen: ameos.eu
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