Das war das Motto der diesjährigen Veranstaltung der AMEOS Gruppe und eine bessere Übersetzung der Abkürzung BGM. Diese steht offiziell für Betriebliches Gesundheitsmanagement und verbindet alle Ansätze, die gesundheitsschädliche Auswirkungen der Arbeitswelt auf den Menschen verhindern oder zumindest mindern sollen.

Diese Ansätze wurden von fast 50 Mitarbeitenden aus allen Hierarchieebenen - vom Vorstand bis hin zur Pflegefachkraft – diskutiert und weiterentwickelt. Sportmediziner, ausgewiesene Experten zum Thema Arbeitsgestaltung und Prävention ergänzten ihre Perspektiven in somatischer wie auch psychologischer Hinsicht. Michael Dieckmann, COO und Mitglied des Vorstandes: „Da müssen wir ran! Digitalisierung, Demografie, Kulturwandel sind Handlungsfelder, die wir mit gesundheitsbewussten Mitarbeitenden besser bewältigen können.“ Dr. Marina Martini, ebenfalls Mitglied des Vorstandes und CDO pflichtet ihm bei: „Eine gute körperliche, wie auch seelische Gesundheit ist die wichtigste Basis für ein konstruktives Miteinander. Um Zukunft gemeinsam zu gestalten, brauchen wir Menschen, die auch auf sich selbst achten. Zum Wohl für sich, einander und damit auch zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“

Viele Projekte werden in den Einrichtungen der AMEOS Gruppe bereits umgesetzt. „Wir wollen die verschiedenen Ansätze, Angebote und hervorragenden Beispiel in dieser Veranstaltung zusammenführen und eine gemeinsame Strategie für die gesamte Gruppe erarbeiten.“, erläutert Nadine Henke, Koordinatorin BGM für die AMEOS Gruppe, und ergänzt: „Hier sind wir in den letzten Jahren zwar gut vorangekommen, aber es gibt noch Einiges zu tun.“ Die Krankenkassen, die Dachverbände, wie der Verband der Ersatzkassen, die Gesetzlichen Unfallkassen und die Deutsche Rentenversicherung leisten zumindest eine Anschubfinanzierung für eine Vielzahl von Projekten. Es muss aber jemand da sein, der sich kümmert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind hier gleichermassen gefordert. „Wir können viel tun und tolle Angebote machen, aber am Schluss liegt es an der Eigenverantwortung eines jeden Mitarbeitenden, diese Angebote anzunehmen und tatsächlich auch regelmässig zu nutzen.“, machte Dr. Lars Timm, Regionalgeschäftsführer AMEOS Ost, deutlich.

Ein sprichwörtlich sehr bewegender Moment war der Vortrag und die Übungen mit Kung-Fu-Grossmeister Chu Tan Cuong. Er stellte seine spezielle Atemtechnik mit entsprechenden Bewegungen vor und motivierte fast alle Teilnehmenden am Morgen um 7 Uhr beim Frühsport mitzumachen. Sein Motto: Jeden Tag mindestens 15 Minuten Bewegung – bestenfalls seine spezielle, aber sehr einfache Atem- und Bewegungstechnik.

Es gab viele Anregungen und Ideen während der zwei Tage. Nun liegt es an jedem Einzelnen. Mitmachen. Sportangebot in der Pause nutzen oder gemeinsam mit Kollegen ein eigenes initiieren. Zeit nehmen für sich selbst. Jeden Tag Bewegung, jeden Tag Momente der Ruhe. Pausenzeiten bewusst gestalten. Es geht darum sein Leben gesund zu leben – im Beruf, wie auch privat mit der Familie. Das zu erreichen, dazu soll „Bleib Gesund Mensch“ helfen und unterstützen.

Ziel des BGM ist es, betriebliche Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse so zu entwickeln, dass die Mitarbeitenden zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten befähigt werden. Wesentlich ist die Eigenverantwortung. Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) im Rahmen von Angeboten zur Verhaltensprävention, also der individuellen Vermeidung von gesundheitsriskantem Verhalten, ist dabei nur eine Seite der Medaille. Denn BGM geht über die reine Förderung weit hinaus, da Gesundheit sich als strategischer Faktor im Leitbild und in der Führungskultur des Unternehmens widerspiegelt.