Die Klinika der Region AMEOS Ost unterstützen bundesweiten Aktionstag

AMEOS Ost. Unterfinanzierung, Energiekostensteigerungen, Fachkräftemangel: Deutschlands Krankenhäuser befinden sich teilweise in einer verheerenden wirtschaftlichen Situation. Um darauf aufmerksam zu machen, findet am 20. Juni 2023 ein bundesweiter Aktionstag mit dem Titel „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ statt.

Bereits im Herbst 2022 hatten Kliniken gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) darauf aufmerksam gemacht, dass zahlreichen Häusern die Insolvenz droht. Auch die Unterstützungsleistungen der Bundesregierung, die sie im Rahmen der Energiekostensteigerungen zur Verfügung gestellt hatte, helfen nur bedingt und reichen nicht aus. Denn andere inflationsbedingte Mehrkosten, zum Beispiel bei Material, externen Dienstleistern und Lebensmitteln, treffen die Kliniken trotzdem weiterhin. Die Krankenhäuser haben allerdings keine Möglichkeit, die gestiegenen Preise weiterzugeben. Die Preissteigerungen der Kliniken sind für das Jahr 2023 bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt – die Inflation liegt aber weit darüber!

„Aus voller Überzeugung und auch mit einer gewissen Verzweiflung schießen wir uns dem Protest der DKG an. Die Krankenhäuser in Deutschland sind seit Jahren maßlos unterfinanziert. Die Länder kommen ihren Investitionsverpflichtungen nicht nach, die Inflation und massive Kostensteigerungen in allen Bereichen treiben die Unterfinanzierung in ein unerträgliches Maß. Es scheint beinahe so, als wäre ein unkontrollierter und kalter Strukturwandel nicht nur politisch einkalkuliert, sondern sogar gewollt. Ohne ein Vorschaltgesetz zur ausreichenden Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland gefährden wir die strukturelle Versorgung massiv. Eine vernünftige Reform der Krankenhausstrukturen, insbesondere im ländlichen Raum, wird dann definitiv nicht mehr möglich sein“, erklärt Freddy Eppacher, Regionalgeschäftsführer AMEOS Ost.

Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende des Jahres 2023 ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro angehäuft haben. Zu den Kostenbelastungen gehört auch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen. Und für 2024 sind nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst weitere Kostensteigerungen absehbar. Die Kliniken fordern am bundesweiten Aktionstag die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können.

 

AMEOS Ost verbindet die 18 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.

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