Einblicke, Ausblicke und Perspektiven – getreu diesem Motto hat das AMEOS Klinikum Hildesheim in Kooperation mit Künstler Ole Görgens von Sprühwerk einige Bereiche des Klinikum optisch veredelt. Dabei hatte der Grafik-Designer den Bereich /Musiktherapie/Kegelbahn/Flur im Keller des Sozialzentrums mit Graffitis und akzentuiert gemalten, großformatigen Bildern in einen einladenden Ort verwandelt.

Ole Görgens entwickelte für seine Arbeit im AMEOS Klinikum Hildesheim ein Wechselspiel aus zwei- und dreidimensionalen Perspektiven. Dabei bilden typographische Darstellungen einzelner Bereiche wie zum Beispiel die Schriftzüge Musiktherapie, Kegelbahn oder Kino und die Präsentation menschlicher Silhouetten eine Einheit und laden die Betrachter zur Auseinandersetzung mit der grafischen Arbeit auf. Bereits vorhandene Farben einzelner Bereiche wie das nach der Renovierung prägende Orange im Kino finden ihre Fortführung im Design des Künstlers und geben zusätzlich auch Orientierung. Diese zweidimensionalen Darstellungen lösen sich dann im Kellergang in die dreidimensionale Perspektive eines Birkenwaldes auf, was den Eindruck von Weite und Ruhe vermittelt. Im neu geschaffenen Kinobereich im Raum der renovierten Kegelbahn dominiert ein stilisierter, dreidimensionaler Ausblick auf die Stadt Hildesheim das Bild.

Ziel war es, den zuvor eintönigen Kellergang sowie die Bereiche Musiktherapie und Kegelbahn sowohl für Mitarbeitende wie auch für Patientinnen und Patienten einladend zu gestalten. Motivation, Akzeptanz und auch Wertschätzung für diese Angebote und für die Arbeit im Klinikum wird damit außerdem geschaffen. Dabei kreieren die Bilder und Grafiken einen persönlichen Bezug zum Klinikum und auch zur Stadt und vermitteln Perspektiven für die Patientinnen und Patienten auf Teilhabe im Alltagsleben.

Entstanden war das Projekt auf Initiative von Jens Betker, Krankenhausdirektor im AMEOS Klinikum Hildesheim. Ole Görgens von Sprühwerk hatte in der Vergangenheit bereits erfolgreich verschiedene Arbeiten in der Hildesheimer Kinder- und Jugendpsychiatrie umgesetzt, woraus der Gedanke entstand, Raum für die anspruchsvollen, grafischen Arbeiten in der Erwachsenpsychiatrie zu schaffen.