In unserer Welt, die an vielen Stellen von starkem Erwartungsdruck geprägt ist, nehmen Hebammen und Entbindungshelfer eine ganz besondere Rolle ein: Sie versuchen zu entschleunigen, geben Sicherheit und Geborgenheit in einer Lebensphase, die mit umwälzenden Veränderungen einhergeht. Sie helfen schließlich, neues Leben in die Welt zu bringen. Das erfordert hohe fachliche, soziale und menschliche Kompetenz. Nicht von ungefähr wird deshalb seit 1991 jährlich am 5. Mai der Internationale Tag der Hebamme begangen.

Geste der Dankbarkeit und Anerkennung zum Hebammentag

Die für die Geburtshilfe typische Bereitschaft zur Flexibilität war auch bei der Planung der Feierstunde anlässlich des Aktionstages gefragt. So nahm man die Verzögerung von zwei Tagen in Kauf, um am Ende möglichst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Teilnahme zu ermöglichen. „Nicht jedes Kind wird am vorausberechneten Termin geboren,“ merkte Heiko Rabe, Pflegedirektor am AMEOS Klinikum Aschersleben-Staßfurt, mit einem Augenzwinkern an, als er im Namen der Krankenhausleitung heute dem Team der Geburtshilfe als Geste der Dankbarkeit ein geschmackvolles Wandbild für das kürzlich eingeweihte „Storchennest“ überreichte – ein Raum, der auf der Wochenstation als Rückzugsort für individuelle Gespräche, Beratungen und Schulungen dient. „Dieses Kunstwerk soll nicht nur die Geburt neuer Leben symbolisieren, sondern auch die Kontinuität der Fürsorge und Unterstützung, die unsere Hebammen jedem einzelnen Familienmitglied schenken“, erklärt Rabe.

Darüber hinaus wurde das Team der Geburtshilfe um die leitende Hebamme Katrin Herrmann mit einer köstlichen, liebevoll verzierten Torte überrascht. „Wir wissen, dass die größte Belohnung für den geleisteten Einsatz gesunde Kinder und glückliche Eltern sind. Aber für unsere Hebammen möchten wir heute – zumindest symbolisch – den oft anstrengenden Alltag im Kreißsaal versüßen“, ergänzt Vivian Leitmann-Ehrler, stellvertretende Pflegedirektorin.

Partner für Familien und Hebammen im Salzlandkreis

„Als mittlerweile einzige Geburtsklinik im Salzlandkreis sind wir – auch unter den nicht immer einfachen Rahmenbedingungen – weiterhin rund um die Uhr und für unsere Gemeinschaft da. Wir freuen uns darauf, alle Familien, die uns ihr Vertrauen schenken, auf ihrem einzigartigen Weg zu begleiten, und wir fassen derzeit Vieles an, damit es in Zukunft noch mehr werden, die hier Sicherheit, Komfort und Zuwendung finden,“ unterstreicht PD Dr. med. habil. Markus Hermsteiner, Ärztlicher Zentrumsleiter Gynäkologie und Geburtshilfe für die Region AMEOS Ost, und damit auch für die Geburtsklinik in Aschersleben zuständig. „Überwunden sind im Kreißsaal zum Glück die Zeiten personeller Engpässe. Aktuell vertiefen wir unter anderem die Zusammenarbeit mit den freiberuflichen Hebammen im Salzlandkreis und darüber hinaus.“ Eine nächste Gelegenheit dafür soll die Fortbildungsveranstaltung für Hebammen zu den Themen Kaiserschnitt und Pränataldiagnostik bieten, die am 3. Juni 2024 in Aschersleben stattfindet.

Individuelle Geburtsbegleitung durch zehnköpfiges Hebammen-Team

Das Hebammen-Team am AMEOS Klinikum Aschersleben besteht aus zehn engagierten und erfahrenen Hebammen, die die Frauen während der Geburt begleiten und einen besonderen Fokus auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse jeder werdenden Mutter legen.

Für eine individuelle Betreuung stehen zwei große und modern ausgestattete Kreißsäle zur Verfügung. Zur Betreuung nach der Geburt und zum Aufbau einer intensiven Mutter-Kind-Beziehung gehören u. a. das sogenannte Bonding und das 24h-Rooming-in sowie die Förderung des Stillens durch speziell ausgebildete Kolleginnen. Darüber hinaus sorgt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit der Früh- und Neugeborenenintensivstation direkt im Haus für zusätzliche Sicherheit für Mütter und ihre Kinder. Auf der sogenannten Neonatologie mit perinatalem Schwerpunkt (Level 3) werden Kinder ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche versorgt.

AMEOS Ost verbindet die 19 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.

Weitere Informationen: ameos.eu
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