AMEOS Gruppe

Ästhetische Chirurgie

Bei erfahrenen Spezialisten in guten Händen

Der Blick in den Spiegel ist für viele Menschen ein Blick auf ihr Selbstbewusstsein, auf ihre Akzeptanz im Freundeskreis, auf Ihren Erfolg am Arbeitsplatz. Auffällige Befunde wie abstehende Ohren, Reiterhosen, Hautschädigungen oder Fettpolster können Gründe sein, um sich in seiner Haut nicht wohl zu fühlen. Wer sich für ästhetisch-plastische Chirurgie entscheidet, ist in der Regel nicht krank, sondern unzufrieden mit seinem Aussehen. Diese Unzufriedenheit kann jedoch in mangelndes Selbstvertrauen, Minderwertigkeitsgefühle und depressive Stimmungsbilder mit Schwierigkeiten der Alltagsbewältigung umschlagen. Moderne Operationsmethoden erlauben heute Korrekturen an fast jedem Körperteil. Die häufigsten Eingriffe werden aber nach wie vor an Brust, Ohr und Nase vorgenommen.

Vor dem Eingriff: die Beratung

Bedingt durch die Fülle der operativen Möglichkeiten ist die Beratung der Interessierten heute eine Kernaufgabe der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Da prinzipiell jeder Eingriff Risiken mit sich bringt, müssen wir Sie genau über die Erfolgsaussichten und möglichen Komplikationen aufklären. Nur wenn Sie mit realistischen Erwartungen in den OP-Saal gehen, kann der Eingriff zu einem besseren Körpergefühl führen.

Ziel ästhetisch-plastischer Operationen ist eine Harmonisierung der äußeren Erscheinung. Die Korrektur abstehender Ohren, zu großer Brüste oder tiefer Falten steht im Vordergrund. Als seriöse chirurgische Klinik lehnen wir den Wunsch nach reinen Lifestyle-Operationen wie "Katzenaugen", Promi-Nasen oder übergroßen Brüsten ab.

Ästhetisch-plastische Eingriffe nehmen wir nach Möglichkeit minimalinvasiv, mit kleinen oder wenig sichtbaren Narben vor. Die Kosten einer ästhetisch-plastischen Operation werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. An möglichen Folgekosten im Falle medizinischer Komplikationen kann die Krankenversicherung die Betroffenen finanziell beteiligen.

Unsere modernen Operationsmethoden

im Detail

Sind die Brüste unterschiedlich angelegt oder hat sich die Form nach Gewichtsabnahme oder Schwangerschaft verändert, kann die Form korrigiert werden. Viele Betroffene stellen sich mit dem Wunsch der Vergrößerung vor. Wird die Brust in Form gebracht, stellen sie fest, dass nur das Absinken mit der Formveränderung störend war.

Bei der Bruststraffung, auch Mastopexie genannt, wird nur die Form der Brüste angepasst. Brustdrüsengewebe und Fett werden nicht entfernt. Die Größe bleibt erhalten.

Es sind unterschiedliche Schnittvariationen und damit Narbenverläufe möglich. Es gibt 3 wesentliche Verfahren. Beim "T-Verfahren" sieht die Narbe wie ein umgekehrtes T aus. Sie läuft um den Brustwarzenhof, geht in der Mitte vertikal nach unten zur Umschlagsfalte und hat dort einen zusätzlichen queren Verlauf. Das "i-Verfahren" verzichtet auf die quere Narbe in der Brustumschlagsfalte. Bei der periareoläre Pexie (auch Donut-Technik genannt) wird eine Narbe nur um den Brustwarzenhof gelegt. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach dem Ausmaß der notwendigen Straffung und der Größe der Brust.

Die meist zu tief liegenden Brustwarzenvorhöfe müssen häufig an einer neuen, weiter oben gelegen Position eingesetzt werden. Sie bleiben im Gewebeverbund, sodass sich die Sensibilität und Berührungsempfindlichkeit fast immer erhalten lässt. Die Symmetrie wird immer im OP überprüft und gegebenenfalls direkt optimiert.

Wir nähen mit auflösenden Fäden und vermeiden damit ein manchmal schmerzhaftes Entfernen des Nahtmaterials. Für den Eingriff wird ein stationärer Aufenthalt fast nie notwendig. Ein stützender BH soll 6 Wochen getragen werden. Form und Narbe lassen sich so verbessern.

Ist die Brust zu groß, leiden die Betroffenen an dem Gewicht, welches im wahrsten Sinne Schulter und Rücken belastet. Typische Beschwerden sind Schmerzen im Rücken, Hals, Nacken und an den Schultern. Manchmal kommt es sogar zum Kopfschmerz aufgrund einer Fehlhaltung. Gelegentlich ist die Brust aufgrund des Eigengewichtes stark empfindlich. Sogar Fehlhaltungen können die Folge sein.

Bei der Brustverkleinerung, auch Mammareduktion genannt, wird die Größe der Brüste reduziert und die Form angepasst. Es sind unterschiedliche Schnittvariationen und damit Narbenverläufe möglich. Die beiden häufigsten sind das "T-Verfahren" und das "i-Verfahren". Dabei wird Brustdrüsengewebe und Fett aus der jeweiligen Brust bis zum Erreichen der Zielgröße entfernt. Die meist zu tief liegenden Brustwarzenvorhöfe müssen dann an einer neuen, weiter oben gelegen Position eingesetzt werden. Sie bleiben im Gewebeverbund, sodass sich die Sensibilität und Berührungsempfindlichkeit fast immer erhalten lässt. Die Symmetrie wird immer im OP überprüft und ggf. direkt optimiert.

Wir nähen mit sich auflösenden Fäden. Ein manchmal schmerzhaftes Entfernen des Nahtmaterials wird so vermieden. Für den Eingriff wird ein stationärer Aufenthalt von etwa 2 bis 3 Tagen notwendig. Ein Stütz-BH (dieser wird von uns bereits angepasst und angelegt) soll 6 Wochen getragen werden. Form und Narbe lassen sich so verbessern.

Die weibliche Brust ist manchmal durch Veranlagung unterentwickelt. Das eigene Empfinden kann sie im Verhältnis zum Körperbild relativ zu klein erscheinen lassen. Nach einer Schwangerschaft fällt die Rückbildung der Brust mit der Stillphase, der Involutionsmammahypoplasie, manchmal ausgeprägt aus. 

Sind die Brüste unterschiedlich groß spricht man bei der  Asymmetrie von einer Anisomastie.

Der Wunsch zur Korrektur oder Harmonisierung ist verständlich. Zunächst sollte eine Untersuchung und Beratung stattfinden. Anhand der körperlichen Gegebenheiten und des Patientinnenwunsches stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Möglichkeiten der Vergrößerung

Durch eine Schwangerschaft oder Übergewicht kommt es zur Überdehnung des Bauchgewebes. Die Elastizität des Gewebes geht verloren. Die Haut und das Unterhautfettgewebe am Bauch können sich dann nicht mehr vollständig zurückbilden. Es kommt zu einem Überschuss. Dieser kann dann eine Falte oder sogar einen Überhang am unteren Bauch, zum Schamhügel hin, bilden. In der Umschlagsfalte kommt es dann immer wieder durch Schweißbildung zu schmerzhaften Entzündungen. Diese sind können nur schlecht behandelt werden und kehren gerade im Sommer immer wieder. Auch reibt der Überschuss mechanisch in der Bekleidung. Gelegentlich sind die beiden geraden Bauchmuskeln (Rectusmuskeln) auseinandergewichen. Ein Schwäche mit einer Vorwölbung bis zur Fehlhaltungen der Wirbelsäule können die Folgen sein.

Bei einer Abdominoplastik oder Bauchdeckenstraffung wird das Bauchgewebe mit der Haut gelöst und der Überschuss von unten her entfernt. Der Bauchnabel muss dabei an seine alte Position zurück versetzt werden. Sind die Bauchmuskeln auseinander gewichen, können diese wieder durch eine Naht vereint, in ihre alte Position gebracht und damit gestrafft werden. Ein Bauchwandbruch würde natürlich gleich mit versorgt.

Die Narbe kommt oberhalb des Schamhügels quer zu liegen. Meist kann eine Kaiserschnittnarbe integriert werden. Gelegentlich wird noch eine kurze vertikale Narbe in der Mitte des Unterbauches notwendig, sodass dann das Bild eines Ankers entsteht.

Wir nähen mit auflösenden Fäden. Ein manchmal schmerzhaftes Entfernen des Nahtmaterials wird so vermieden. Für den Eingriff wird ein stationärer Aufenthalt von etwa 3 bis 4 Tagen notwendig. Die Entlassung richtet sich nach der Verweildauer der einliegenden Drainagen. Ein Stützmieder (dieses wird von uns bereits angepasst und angelegt) soll 6 Wochen getragen werden. In diesem Zeitraum sind schweres Heben und Bauchpressen zu vermeiden, um eine gelegte Muskelnaht nicht wieder auszureißen. Leichte berufliche Tätigkeiten können aber schon häufig nach etwa. 3 Wochen wieder begonnen werden.

Bei einem Überschuss der Oberlidweichteile können diese auf dem Liddeckel aufliegen. Mitunter wird er sogar komplett durch die Lidhaut überragt. Es entsteht ein müdes und abgeschlagenes Erscheinungsbild. Manchmal ist das Sehfeld nach seitlich-oben zusätzlich begrenzt. Man spricht dann von einem Scheuklappenphänomen. Dieses lässt sich mit einer Sehfeldmessung (Goldmann-Perimetrie) nachweisen.

Neben der überschüssigen Haut liegt häufig auch eine überdehnte Komponente des flächigen Augenschließmuskels vor. Gelegentlich kommen noch darunterliegende, nach außen drückende Fettanteile hinzu.

Bei der Blepharoplastik, also der Oberlidstraffung, werden die überschüssige Haut und ‒ falls notwendig ‒ die nicht benötigte Anteile eines überdehnten Muskels und Fettgewebes entfernt.

Die notwendigen Narben liegen in der Lidfalte und sind hinterher nicht zu erkennen. Grundsätzlich kann der Eingriff in Narkose oder örtlicher Betäubung stattfinden. Vorzuziehen ist die leichte Kurznarkose, da bei der örtlichen Betäubung das Gewebe durch die Spritze aufquillt. Der Überschuss kann dann deutlich schlechter eingeschätzt werden. Eine optimale bedarfsorientierte Entfernung wird schwieriger. Anhaltende Schwellungen nach der Operation sind zudem häufiger zu beobachten.

Wir operieren gleichzeitig beide Lider in einer Sitzung.

Die Betroffenen werden ambulant behandelt und dürfen nach der Operation direkt wieder nach Hause abgeholt werden. Das Nahtmaterial wird nach 5 Tagen entfernt.

Bei einem Überschuss der Unterlidweichteile könne diese nach unten hängen. Diese häufig als Tränensäcke bezeichnete Veränderung erweckt einen müden und abgeschlagenen Ausdruck.

Ursachen gibt es verschiedene und müssen deswegen differenziert behandelt werden. Neben einer überschüssigen Haut kann der flächige Augenschließmuskels überdehnt sein. Manchmal hat der „Halteapparat“ des Lides oder die bindegewebliche Begrenzung der Augenhöhle an Spannung verloren. Das dahinter liegende Fettgewebe drückt dann nach unten und außen.

Bei der Blepharoplastik des Unterlides wird die überschüssige Haut nur sparsam entfernt. Häufig muss das Lid durch eine zusätzliche Fixierung des Gewebes am Knochen oder der Knochenhaut nach oben stabilisiert werden. Die unschöne, harte untere Begrenzung der Tränensäcke bedarf manchmal einer Unterpolsterung mit eigenem Fettgewebe. Die ursprünglich harte Kante lässt sich so verwischen.

Die notwendigen Narben liegen direkt unter der Lidkante oder in der Schleimhaut im Unterlid. Sie sind in der dünnen Haut schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu erkennen. Der Eingriff sollte in leichter Kurznarkose stattfinden. Anfängliche Schwellungen sind normal und meist nach etwa zwei Wochen verschwunden.

Wir operieren beide Lider gleichzeitig in einer Sitzung.

Die Betroffenen werden ambulant behandelt und dürfen nach der Operation direkt wieder nach Hause abgeholt werden. Auf Wunsch ist auch eine Übernachtung möglich. Das Nahtmaterial wird nach 5 Tagen entfernt.

Bei Kindern beginnt die Selbstwahrnehmung um das 6. Lebensjahr herum. Zu diesem Zeitpunkt können im sozialen Umfeld, z.B. auch in der Schule, Auffälligkeiten wahrgenommen werden. Hänseleien sind gelegentlich die Folge. Auffällige Ohren können ein Grund sein. Bis zum 12. Lebensjahr wird eine Korrektur in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Später wird es zumeist eine Eigenleistung.

Der Eindruck abstehender Ohren kann durch verschiedene Dinge verursacht sein und muss deswegen genau analysiert und differenziert behandelt werden.

  • Die Ohren können in einem ausgeprägten Winkel am Kopf ansetzen. Bis zu 90° sind möglich. Die Form der Ohren ist dabei normal. Mit der Ohrrotation werden die Ohren angelegt und dieser Winkel verkleinert.
  • Bei der häufigen Anthelixhypoplasie ist der Ohrwulst oder auch Bogenwulst im oberen Teil des Ohres gering oder nicht angelegt. Dabei steht dann nur ein Anteil des Ohres im falschen Winkel zum restlichen Ohr. Vielen Betroffenen ist diese Variante nicht bewusst. Mit der Anthelixplastik wird der fehlende Wulst durch Faltung des Ohrknorpels rekonstruiert. Das Ohr nimmt die erwünschte normale Form ein.
  • Die etwas seltenere Conchahyperplasie stellt eine zu starke Anlage der eigentlichen „Ohrmuschel“ dar. Hierbei ist der zentralere Teil des Ohres, in welchen der äußere Gehörgang mündet, zu groß angelegt. Bei der Conchaplastik wird eine Scheibe dieser zentralen Muschel entfernt. Der äußere Rahmen des Ohres wird dann mit der Muschel durch Nähte wieder vereint. Durch diese Verkleinerung wird die angestrebte Form rekonstruiert.

Bei der Otoplastik liegt die Narbe zumeist hinter dem Ohr und damit im versteckten Bereich. Die äußeren Fäden werden nach 5 bis 7 Tagen gezogen. Ein Verband ist für diesen Zeitraum notwendig. Wir empfehlen dann meist noch ein Stirnband für etwa 6 Wochen zur Nacht und bei Kontaktmöglichkeit (z.B. Sport) am Tag. Die neue Position des Ohres, welche durch die tiefen Fäden gehalten wird, soll so bis zur endgültigen Stabilisierung gesichert werden.

Der Eingriff findet in Kurznarkose statt. Die Betroffenen werden ambulant behandelt und dürfen nach der Operation direkt wieder nach Hause abgeholt werden. Auf Wunsch ist auch eine Übernachtung möglich.

Das Lipödem ist eine häufige Erkrankung. Jede achte bis zehnte Frau leidet an ihr. Betroffen sind die Beine, weniger häufige auch die Arme. Meist liegt eine Überbetonung der unteren Körperhälfte vor. Eine diätetische Gewichtsreduktion führt nicht zur Besserung. Zudem können auch schlanke Patientinnen an einem Lipödem erkranken.

Alles zu den Symptomen und der Therapie des Lipödems haben wir auf einer eigenen Seite für Sie zusammengestellt.

Örtlich begrenzte, diätresistente Fettpolster (Adipositas localisata) lassen sich oft selbst mit Ernährungsumstellung, Sport oder Gymnastik nicht bekämpfen. Sie sitzen meistens da, wo sie besonders stören – an Bauch, Hüfte, Schenkel, Armen oder Hals. Dellen in den oberen Hautschichten („Orangenhaut“) und „Schwangerschaftsstreifen“ sind dabei oft unangenehme Begleiterscheinungen. Doch nicht nur der ästhetische Gesamteindruck, sondern auch das Selbstbewusstsein vieler Menschen leidet oft erheblich unter den Fettablagerungen.

Die Fettabsaugung ist dabei kein Mittel, um Übergewicht zu verlieren. Ihr Ziel ist nicht, alle Fettzellen radikal zu entfernen, sondern eine neue, ebenmäßige Kontur zu gestalten. Klar begrenzte Fettpolster können so erfolgreich entfernt werden. Mit der Absaugung des Unterhautfetts kann das Körperbild daher sehr gut und dauerhaft korrigiert werden.

Bei starkem Übergewicht kann es zur Überdehnung des Haut- und Bindegewebes kommen. Die Elastizität und damit die Rückstellkraft geht verloren. Wird durch z. B. Sport und Diät das Körpergewicht dann reduziert, vermindert sich die Fettschicht unter der Haut. Die Haut selber ist aber leider häufig nicht in der Lage sich komplett zurückzubilden. Es kommt zu einem Überschuss des Weichteilmantels. Dieser kann kulissenartige Falten bilden. Nicht selten treten mechanische Probleme durch Reiben in der Kleidung und durch Schweißbildung auf. Entzündungen sind die Folge.

Beim Bodylift wird eine Straffung der Bauch-, Rückenregion und der Oberschenkel durchgeführt. Dabei wendet man eine zirkuläre Schnittführung an, welche etwa auf Höhe des Hosenbundes um den Körper reicht. Durch die Bauchstraffung oder auch Abdominoplastik findet die Straffung der Vorderseite statt. Auf der Rückseite werden Teile der Rückenhaut und der Gesäßhaut entfernt. Es kommt zu einem Anheben des Gesäßes und einer Straffung der Hüft- und Flankenregion. 

Durch ein Bodylift entstehen große Wundflächen. Im Hinblick auf die körperliche Belastung und Heilungsfähigkeit erscheint es durchaus sinnvoll, den Eingriff aufzuteilen.  Vorderseite und Rückseite könnten in zwei Sitzungen getrennt operiert werden. Grundsätzlich wäre er aber auch diese Operation in einer Sitzung durchführbar. 

Direkt nach dem Eingriff wird ein Stützmieder angelegt. Wir nähen mit auflösenden Fäden. Die schmerzhafte Entfernung des Nahtmateriales wird somit vermieden. Für den Eingriff ist ein stationärer Aufenthalt von ca. 3 bis 5 Tagen notwendig. Die Entlassung richtet sich nach der Verweildauer der einliegenden Drainagen.

Das Mieder soll für 6 Wochen getragen werden. In diesem Zeitraum sollen Belastungen, schweres Heben und Bauchpressen vermieden werden. Mit leichterer beruflicher Tätigkeit kann aber häufig schon nach ca. 3 Wochen wieder begonnen werden.

Schon ab dem 30. Lebensjahr hinterlässt das Alter seine Spuren auf der Gesichtshaut. Zornesfalten auf der Stirn, Lachfalten an den Augen, Furchen um Mund und Nase sind Resultate nachlassender Hautelastizität. Doch nicht nur die Oberhaut, sondern auch die erschlaffende Muskulatur des Unterhautgewebes sorgt für eine gealterte Ausstrahlung.

Im Normalfall werden Schläfen, Wangen und Hals im Rahmen eines Facelifts auf einmal gestrafft, meist zusammen mit einer Straffung des Unterhautgewebes. Auch eine Stirnstraffung ist oft Teil des Facelifts. Das Lifting kann zusammen mit anderen Eingriffen, zum Beispiel mit einer Nasenkorrektur oder einer Lidstraffung vorgenommen werden.

Mit einem Facelift wird die Haut gestrafft, und Ihr Aussehen verjüngt sich deutlich. Die rigorose Entfernung aller Gesichtsfalten ist dabei nicht das Ziel der Operation. Ein maskenhaftes Aussehen und eine eingeschränkte Mimik wären die Folge.

Mit zunehmendem Alter verliert die Gesichtshaut an Elastizität und Spannkraft. Falten bilden sich und einzelne Gesichtsregionen wie Stirn oder Augenpartie sinken ab und beginnen zu hängen. Das Gesicht wirkt müde und erschlafft. Ein Stirnlift kann den Gesichtsausdruck durch Glättung der Stirn und Anhebung des Brauenbereichs insgesamt verjüngen.

Ein Stirnlifting hinterlässt meist eine lange Narbe am gesamten oberen Haaransatz oder in den Haaren. Heute führen Plastische Chirurgen das Stirnlift häufig auch durch einen endoskopischen Eingriff durch. An der Grenze zwischen Stirn und Haaransatz setzt der Operateur etwa vier bis sechs kleine Schnitte. Oft kann ein Stirnlift ein Augenbrauenlift oder eine Lidkorrektur überflüssig machen, da der Operateur gleichzeitig auch die Augenbrauen nach oben versetzt und dadurch die Augen optisch vergrößert.

Das Endoskopische Stirnlift ist geeignet, wenn erste Alterungserscheinungen auftreten; bei starker Gesichtsalterung muss in jedem Fall auf klassische Facelift-Methoden zurückgegriffen werden.

Falten im Gesicht und am Hals sind sichtbare Folgen des normalen Alterungsprozesses der Haut. Dieser setzt bereits ab dem zwanzigsten Lebensjahr ein und führt bei vielen Menschen zu erkennbaren „Zeichen der Zeit“. Viele Menschen mit starker Neigung zu Falten am Hals leiden darunter, älter auszusehen, als sie sich fühlen.

Beim Halslifting werden überschüssiges Fett unter dem Kinn oder hängende Hautpartien entfernt und so Falten am Hals behoben. Das Halslifting erfolgt meist durch einen halbmondförmigen Hautschnitt unter dem Kinn. Starke Falten in der Halspartie werden durch die Straffung der Halsmuskeln entfernt. Hierbei formt der Plastische Chirurg den Halsmuskel seitlich oder in der Mitte um und vernäht ihn dann wieder. Oft gelingt das Halslifting schon sehr gut ohne zusätzliche Schnitte im Rahmen eines Gesichtsliftings.

Grundsätzlich muss zwischen statischen Falten und dynamischen Falten unterschieden werden. Bei den dynamischen Falten handelt es sich um Falten, die durch die Muskelaktivität der Gesichtsmuskulatur entstehen. Statische Falten sind durch letztendlich Haut- und Bindegewebealterung entstanden. Es kommt zum Absacken und Verschieben des Gewebes. Dieses schoppt sich an fixen Grenzpunkten des Gesichtes auf. Ein Beispiel hierfür ist die Nasenlippenfalte oder die Marionettenfalte am Mund. 

Botulinumtoxin (z. B. Botox, Bocouture, Azzalure, …..):

Mimische Muskeln beeinflussen den Gesichtsausdruck eines Menschen. Die Aktivität eines solchen Muskels verschiebt letztendlich die Weichteile und damit auch die Haut eines Gesichtes. Hierdurch entsteht der Ausdruck eines zornigen Gesichtes durch die Zornesfalten über den Augen, ein erstaunter Gesichtsausdruck durch die queren Falten über der Stirn, aber letztendlich auch die Lachfalten an den Augen. Durch gezieltes Lähmen kann die Aktivität dieser Muskeln reduziert werden. Die vorübergehende Inaktivierung oder nur Schwächung der mimischen Faltenmuskulatur wird mit Botulinumtoxin erreicht. Dynamischen Falten mildern sich oder verschwinden ganz. 

Hierzu sind gezielte Injektionen an bestimmten Punkten notwendig. Der Wirkstoff „Botulinumtoxin“ blockiert isoliert die Nervenleitungen zum Muskel. Nach der Injektion tritt die Wirkung nach etwa 2 bis 4 Tagen ein. Bis zum Eintritt sollten körperliche Aktivität sowie schweißtreibende Situationen vermieden werden. 
Der Effekt hält für ca. 3 bis 4 Monate an. Nach mehreren Anwendungen kann sich die Wirkungsdauer verlängern. Sie ist aber immer reversibel. 

Statische Falten, welche durch einen Überschuss und eine Verschiebung der Haut entstehen, können durch Unterspritzung aufgefüllt werden. Hierzu stehen Filler zur Verfügung. Es gibt sogenannte permanente Filler und resorbierbare Filler. Der Effekt der permanenten Filler ist dauerhaft. Es kommt leider häufiger zu Problemen durch Knoten und innere Narbenbildung. Wir verwenden deswegen ausschließlich Hyaluronsäure.

Resorbierbare Filler auf der Basis von Hyaluronsäure stehen in verschiedener Konsistenz, Vernetzung und Viskosität zur Verfügung. Abhängig von der Region werden entweder generelle Volumenauffüllungen bei z. B. eingefallenen Wangen oder aber einzelne Faltenunterspritzungen durchgeführt. Hyaluronsäure ist komplett resorbierbar (wird vom Körper aufgenommen). Die Probleme der permanenten Filler finden sich nicht. Die Wirkung der Unterspritzung hält etwa 3 bis 5 Monate an. Mikroskopische Untersuchungen haben gezeigt, dass wiederholte Einspritzungen zu einer Zunahme der Kollagenfasern in der Haut führen können und damit eine Verjüngung der Haut bewirken können. 

Sollte die Unterspritzung als schmerzhaft empfunden werden, bieten wir eine vorherige Behandlung durch eine betäubende Salbe an. Diese muss etwa 30 Minuten einwirken. Die Unterspritzung ist dann nahezu schmerzfrei. 

Als weitere Möglichkeit der Faltenunterspritzung kann eigenes Körperfett (Lipofilling) verwendet werden. Dieses wird durch eine umschriebene Fettabsaugung, zumeist vom Bauch, über kleine Einstiche gewonnen. Nach Aufarbeitung wird das Fett dann in die gewünschten und notwendigen Bereiche eingebracht. Dieses findet am Empfängerort ebenfalls über winzige Stiche statt. Sie sind später nicht zu sehen. Der Vorteil einer Eigenfettbehandlung liegt im dauerhaften Ergebnis. Das unterspritzte Fett wächst an und verbleibt großteilig. Zudem wird auch durch diese Behandlung eine Verjüngung des Gewebes durch Induktion der Kollagenfaserbildung erzielt. Der Eingriff ist unter ambulanten Bedingungen möglich. Allerdings ist mindestens eine örtliche Betäubung oder auf Wunsch auch eine Kurznarkose notwendig. 

Die Haut im Bereich der Oberschenkel ist besonders. An den Vorderseiten ist sie sehr dick und schwer. An den Innenseiten ist sie weich, dünn und dehnbar. Nach einer deutlichen Gewichtsabnahme, aber auch durch die normale Alterung, können Haut und Bindegewebe der Oberschenkel absinken. Es kommt dann zu einer girlandenartigen Aufschoppung der Haut an den Oberschenkelinnenseiten. Manchmal reicht diese über die gesamte Oberschenkelvorderseite bis ans Knie. Ein Training der Haut und damit ein Zusammenziehen ist leider oft nur Wunsch. 

Probleme entstehen im Stehen an den Innenseiten der Beine durch das aneinander Reiben. Manchmal sind sogar wunde Stellen und Hautirritationen zu beobachten. Ist der Überschuss zu den Innenseiten ausgeprägt, kann es zu einer Fehlstellung der Beine und einer Fehlbelastung der Gelenke kommen. Die schweren Weichteile der Vorderseiten können beim Laufen schmerzhaft mitschwingen. Immer wieder sind mechanische Probleme in der Kleidung und damit auch bei der Kleiderwahl zu beobachten.
 
Eine Verbesserung ist durch eine Oberschenkelstraffung möglich. Hierzu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Findet sich der Überschuss ausschließlich an der körpernahen Innenseite der Oberschenkel kann durch einen bogenförmigen Schnitt dort das Gewebe entfernt werden. Die Straffung erfolgt durch Anheben der Weichteile zur Leiste hin.

Ist der Überschuss ausgeprägter, wird eine Straffung in einer T-Schnittführung notwendig. Dabei wird zusätzlich zur bogenförmigen Schnittführung ein längsverlaufender Schnitt die Innenseite der Oberschenkel bis ans Knie gelegt. 

Der Eingriff findet in Vollnarkose statt. Er kann aber auch in Spinalanästhesie (Rückenmarksbetäubung) durchgeführt werden. Wir verwenden auflösende Fäden und besonders weiche Drainagen, sodass das häufig sonst schmerzhafte Entfernen entfällt. Ein stationärer Aufenthalt von etwa 2 bis 4 Tagen ist notwendig. Eine Kompressionshose soll für 6 Wochen getragen werden. 

Das Brazilian Butt Lift ist eine Form der Po-Vergrößerung, bei dem mittels Eigenfett und Implantaten das Gesäß vergrößert wird. Das Verfahren besteht aus zwei Schritten: der Fettabsaugung zur Gewinnung von Eigenfett und dem Lifting. Hierfür wird das gewonnene Eigenfett in das Gesäß injiziert. Sollte zu wenig Körperfett beim Patienten vorhanden sein, kommen alternativ Implantate zum Einsatz.

Der Vorteil: Durch die Fettabsaugung an Beinen, Bauch und Rücken werden diese Körperstellen ebenfalls modelliert. Auch eine Kombination von Eigenfett und Implantaten ist möglich, mit dem Ziel, den Po möglichst voluminös wirken zu lassen.

Ansprechpartner

Dr.

Franz Stefan Biber

Chefarzt der Klinik für Plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Ästhetische Chirurgie
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Adresse:
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Wiener Str. 1
D-27568 Bremerhaven
Anfahrt