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Reha nach Covid-19 Erkrankung

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Ihre Gesundheit im Blick

Erholung und Konditionstraining

Im AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg wurde eine spezielle Anschlussrehabilitation für ehemalige Co­rona-Patienten entwickelt. Nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung leiden viele Betroffene weiter unter typischen Covid-19-Symptomen:

  • Atemnot
  • dauerhafter Husten
  • Mü­digkeit oder Erschöpfungszustände
  • hohe Anfälligkeit für weitere Infekte

Dazu kommt häufig eine immense psychische Belastung. Diese Symptome sollten sich nicht verfestigen. Während eines Reha-Aufenthalt in unserer Klinik können Betroffe­ne ihre Energiereserven wieder auffüllen, ihre Kondition gezielt steigern und Belastendes hinter sich lassen.

Behandlungsschwerpunkte

Ihr Weg zurück in den Alltag

  • Stärkung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Gezieltes Lungenfunktionstraining
  • Förderung / Stärkung der kognitiven Leistungsfähigkeit
  • Professionelle Aufarbeitung psychischer Belastungssituationen
  • Behandlung der Fatigue / Erschöpfungssyndrom

Unser multiprofessionelles Team freut sich, Sie in Ratzeburg begrüßen zu dürfen und Sie auf Ihrem Weg zurück in den Alltag zu begleiten.

Medizinische Leitung

Stefan Laval

Chefarzt für Pneumologie

Das Therapieprogramm für Menschen, die an Covid-19-erkrankt waren, ist abhängig von der Schwere der durchgemachten Erkrankung. Das individuelle Therapieprorgamm wird nach Einschätzung unserer Fachärzte / Fachärztinnen für Lungenheilkunde erstellt, die Sie auch während des Verlaufs der Anschlussheilbehandlung (AHBA) und Therapie begleiten.

Zur Einordnung des Gesundheitszustandes stehen verschiedene moderne Untersuchungsmethoden zur detaillierten Lungenfunktionsprüfung zur Verfügung:

Bodyplethysmographie, Bestimmung des Gastransfers, Blutgasanalyse, Atemmuskelkraftmessung sowie eine komplette Leistungsdiagnostik mit der Spiroergometrie. Entsprechend des Beschwerdebildes werden die Therapieanteile individuell gewichtet.

 Das Behandlungskonzept berücksichtigt folgende symptomatische Schwerpunkten / Schädigungen:

  • Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit
    Eine schwere Covid-Erkrankung hat häufig eine verringerte körperliche Belastbarkeit zur Folge. Eventuell hat ein längerer Intensivstationsaufenthalt zu einem erheblichen Verlust von Muskelmasse und damit Kraft geführt. Dies kann bereits bei einfachen Verrichtungen des Alltags zu Überforderungen führen. Mit einer täglichen, dosierten medizinischen Trainingstherapie in unserem Fitnessstudio gewinnen Sie wieder Vertrauen in Ihre Leistungsfähigkeit.
  • Beeinträchtigung der Lungenfunktion
    Im Rahmen schwerer Infektionen entwickeln und manifestieren sich häufig sogenannte restriktive Atemveränderungen mit Einschränkung des Lungenvolumens. Das bedeutet, dass die Lunge nicht mehr ihre übliche Ausdehnung erricht. Mit einem gezielten Lungenfunktionstraining kann dies nachhaltig verbessert werden. Spezielle Massagetechniken unterstützen diesen Prozess und fördern die Beweglichkeit des Brustkorbs. Die Rehabilitanden werden dabei auch in die Nutzung spezieller Atemtrainer eingewiesen, die eine Vergrößerung des Volumens und die Wiederbelüftung von kranken Lungenabschnitten unterstützen.
  • Kognitive Beeinträchtigungen
    Die Leistungsfähigkeit kann nach einer Covid-19-Erkrankung nicht nur körperlich, sondern auch mental stark reduziert sein, und das über Wochen bis Monate. Vielfach beschrieben sind teils dramatische Veränderungen hinsichtlich Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Denkvermögen, die auf einen Befall oder eine anderweitige Schädigung des Gehirns durch das Virus zurückzuführen sein können. Für Betroffene wird an unserer Klinik ein gezieltes Hirnleistungstraining mit einem speziell entwickelten, sensiblen Trainingsprogramm durchgeführt. 
  • Wahrnehmungsstörungen
    Im Fall einer sogenannten „critical illness“ führt die lange Inaktivität des Patienten zu einer erheblichen Leistungseinschränkung und kann zudem die Wahrnehmung beeinträchtigen. In einem ergotherapeutischen Übungsprogramm werden sowohl Alltagsanforderungen als auch Berufsanforderungen nachgestellt. Motorisch-funktionelle Übungen werden durch Wahrnehmungstraining und sensomotorisches Training ergänzt.
  • Psychische Belastungssituation
    Psychische Beeinträchtigungen als Folge einer Covid-19-Erkrankung können sich in unterschiedlicher Form zeigen. In der Reha behandeln wir unter anderem Patientinnen und Patienten, die einen schweren und langen Verlauf der Krankheit durchlebten. Bestimmte Maßnahmen während der Erkrankung, insbesondere längere intensivstationäre Behandlungen, können zu posttraumatischen Belastungsstörungen führen. Aber auch nach milderen Verläufen können psychische Folgen auftreten, die die körperliche Rehabilitation behindern können. Eine große Hilfe ist der Austausch in fachlich geleiteten Gesprächsgruppen, um Ängste und Unsicherheiten abzubauen. In psychologischer Einzelbetreuung können individuelle Probleme fokussiert betrachtet werden.
  • Fatigue
    Schwere und lange Behandlungsverläufe können die Entstehung eines Fatiguesyndroms, chronische Müdigkeit, fördern. Neben der psychologischen Betreuung ist eine Aufklärung über die Auswirkungen von emotionaler und körperlicher Fatigue Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. In Seminaren wird über die Besonderheiten dieses Krankheitsbildes informiert. Zur Therapie gehören weiterhin Entspannungsübungen sowie die Planung einer angepassten individuellen Tagesstruktur. Ein wesentlicher Schwerpunkt in der Therapie ist das an der Leistungsfähigkeit des Einzelnen orientierte Sportprogramm.

Eine Direktverlegung aus dem Akutkrankenhaus ist auch nach Covid-19 möglich.

Nach Lungenentzündungen oder Lungenembolien hat sich eine Anschlussrehabilitation (AHB) als sehr wirksame Behandlung erwiesen, um schneller eine zufriedenstellende Leistungsfähigkeit zu erreichen, Pflegebedürftigkeit zu verhindern, Selbstständigkeit zu ermöglichen und die Krankheit körperlich hinter sich zu lassen und seelisch zu verarbeiten. Es ist zu erwarten, dass auch von einer Covid-19-Erkrankung Betroffene von einer gezielten Rehamaßnahme profitieren.

Reha nach schweren Verläufen 

Erfahrungen zeigen: Selbst nach schweren Verläufen einer Lungenentzündung, bei denen eine Beatmung oder zusätzliche Sauerstoffgabe nötig war, ist eine ist eine unmittelbare Anschlussreha möglich, hilfreich und sicher in der Durchführung. 

Wenn Sie zu einer Anschlussreha nach Covid-19 zu uns kommen, müssen folgende Vorraussetzungen gegeben sein:

  • Nachweis zweier negativer Covid-19 Abstriche (PCR-Test)
  • keine einschränkenden Vorgaben durch das zuständige Gesundheitsamt

Auch Patientinnen und Patienten mit extra Sauerstoffberarf (sog. sauerstoffpflichtige Patienten) können in unserer Klinik behandelt werden. Bitte informieren Sie uns vorab darüber, damit die unverzügliche Versorgung gewährleistet ist.

Patienten und Patientinnen mit einem Gewicht von mehr als 130 kg kann unser Haus leider nicht aufnehmen, da viele Geräte für dieses Gewicht nicht zugelassen sind.

Bei einer Direktverlegung aus dem Krankenhaus empfehlen wir, sich sicherheitshalber Medikamente für drei Tage mitgeben zu lassen.

Diese Information steht auch zum Download / Ausdruck zur Verfügung.


AMEOS Podcast

Über den Einfluss der Pandemie auf die Psyche des Menschen

Die Pandemie stellt unser Leben, wie wir es bisher kannten, komplett auf den Kopf, häufig mit unbekannten Auswirkungen. Unsicher und machtlos scheint jeder einzelne all dem ausgeliefert. Was machen diese Erfahrungen und die damit einhergehenden Einschränkungen mit uns Menschen? Und wie können wir den psychischen Folgen entgegenwirken?

Hören Sie in unserem Blog das Interview mit dem Chefarzt der Psychosomatik im AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg, Psychotherapeut Dr. Dr. Stefan Nagel: "Über den Einfluss der Pandemie auf die Psyche des Menschen."  Dazu bekommen Sie Tipps, um seelisch gut durch die Krise zu kommen.

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Adresse:
AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg
Röpersberg 47
D-23909 Ratzeburg
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