Das AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg bietet Corona-Patienten eine spezielle pneumologische Anschlussheilbehandlung an. Auf ihrem Weg zur Genesung werden die Rehabilitanden von Fachärzten für Lungenheilkunde und Psychosomatik durch ein individuelles Behandlungsprogramm geleitet. So unterschiedlich die Krankheitsverläufe einer Covid-19 Erkrankung ausfallen, so individuell ist auch das Behandlungsprogramm innerhalb der Reha.

Corona bestimmt auch im Jahr 2021 unseren Alltag. Die Infektionszahlen sinken zwar leicht, viele Menschen haben jedoch bereits eine Corona-Infektion durchlebt. Dass Corona den Körper nachhaltig schädigt, ist vielen bekannt, jedoch denken die meisten dabei an schwere Verläufe auf der Intensivstation. Dass auch ein milder Verlauf oftmals mit Folgeerkrankungen einhergeht, merken Betroffene meist erst Wochen nach der Erkrankung. „Auch Patienten die nur einen leichten Verlauf der Covid-19 Erkrankung hatten, kommen zu uns zur Reha und klagen über Symptome wie Müdigkeit, körperliche Erschöpfbarkeit, Kurzatmigkeit und Gedächtnisprobleme“, berichtet der Pneumologe Dr. Lehnigk.

Das AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg widmet sich daher mit einer speziellen pneumologischen Anschlussheilbehandlung ehemaligen Corona-Patienten und ihren Folgeerkrankungen. Zur anfänglichen Einordnung des Gesundheitszustandes stehen den Fachärzten unter anderem moderne Lungenfunktionsprüfungen zur Verfügung. Entsprechend des individuellen Beschwerdebildes werden die Therapieanteile anschließend gewichtet. Manche Patienten brauchen ein intensives Lungenfunktionstraining, andere wiederrum haben Probleme mit der kognitiven Leistungsfähigkeit oder der Verarbeitung des Erlebten. Grundlegend differenziert das ganzheitliche Reha Konzept zwischen drei Behandlungsschwerpunkten: der Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Lungenfunktion, der Unterstützung bei kognitiven Beeinträchtigungen und Wahrnehmungsstörungen sowie der Stärkung in psychischen Belastungssituationen. Neben gezielten Sportprogrammen nehmen die Rehabilitanden an Gedächtnistrainings und psychologischen Einzelsitzungen teil.

Um die Folgen einer Corona-Infektion umfänglich zu behandeln, bedarf es eines multiprofessionellen Behandlungskonzeptes. „Eine Corona-Erkrankung setzt nicht nur der Lunge, den Nieren und dem Herz zu, sondern auch der menschlichen Psyche. Ich freue mich, dass das neue Rehabilitationskonzept den psychologischen Zustand der Patienten als zentralen Behandlungsaspekt berücksichtigt. Der Patient und die Folgen seiner Erkrankungen sollten stets ganzheitlich in den Blick genommen und behandelt werden.“, so der Chefarzt des AMEOS Reha Klinikums für Psychosomatik Dr. Dr. Nagel. Mit seinem neuen und abteilungsübergreifenden Behandlungskonzept findet das AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg Antworten auf die vielen Probleme, mit denen Corona-Patienten im Anschluss an ihre Erkrankung kämpfen und schafft so bei Rehabilitanden neue Hoffnung für eine Rückkehr in den Alltag.