Am Freitag, den 30.01. 2015 besuchten 22 Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer Christoph Hintze des AMEOS Bildungszentrum „Albert-Schweitzer“ Sachsen-Anhalt das Bundesgesundheitsministerium und präsentierten ihre Ergebnisse aus dem Astra-Projekt. Die Auszubildenden der Klinika Schönebeck, Halberstadt, Aschersleben-Staßfurt und der Salus-GmbH analysierten ein Jahr lang das Rauchen an ihrem Arbeitsort und entwickelten Ideen für Rauchstopp-Angebote. „Die Idee hinter dem Kürzel astra ist durch Stressprävention die Auszubildenden aktiv zu unterstützen, dass sie das Rauchen aufgeben bzw. erst gar nicht damit anfangen. Am AMEOS Bildungszentrum begannen wir im April 2014 mit einer Informationsveranstaltung, setzten dann die Aktive Stressprävention in Workshops und den Rauchstoppkursen um. Parallel dazu wurden fünf Projektgruppen gegründet, die sich im Aktiv-Projekt sich mit dem Rauchen in ihrem Arbeitsumfeld beschäftigten“, erklärt Christoph Hintze, Lehrer der beteiligten Klasse.

Auf dem Markt der Möglichkeiten, der im November 2014 in der Cafeteria des AMEOS Klinikum Aschersleben stattfand, präsentierten die Projektgruppen das erste Mal ihre Ideen vor Publikum. Zu den Astra-Projekten gehören die Raucherzonen, Rauchen mit Dienstkleidung, die Pausenvertretung oder der Pausen-Joker, Nichtrauchern eine Obst- oder Trink- anstatt Raucherpause gewährleistet. Des Weiteren wurden Anschauungsmaterialien für die AMEOS Klinika, wie ein Flyer oder ein Plakat von einer Gruppe entwickelt. Spannend ist auch eine kleine Untersuchung unter den Auszubildenden, die während dieser Zeit stattfand. Insgesamt gaben 149 Schülerinnen und Schüler ihre Daten an. Von denen rauchen regelmäßig oder gelegentlich fast 60 Prozent 11-20 Zigaretten am Tag. 65 Prozent gaben an in der nächsten Zeit mit dem Rauchen aufzuhören und sind sich dem Schutz vor Tabakrauch und ihrer Vorbildfunktion vor den Patienten bewusst.

Mit dem Besuch in Berlin ist dem „astra-Kurs“ eine besondere Ehre zu Teil geworden, denn die Schülerinnen und Schüler des AMEOS Bildungszentrums sind die ersten, die zum Thema astra ins Gesundheitsministerium eingeladen worden sind. Gaby Kirschbaum, die Leiterin des Referates der Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs und Dr. Andreas Schopp, der Leiter Arbeitsstabes des Bundesdrogenbeauftragen.