Zum Welttag der Frühgeborenen am 17. November macht die Kinderklinik auf die besonderen Bedürfnisse von Frühchen aufmerksam
In Deutschland werden jährlich rund 60.000 Kinder zu früh geboren, das ist etwa jedes zehnte Neugeborene. Der Welt-Frühchen-Tag am 17. November erinnert jedes Jahr an diese kleinsten Patientinnen und Patienten, die nach ihrem verfrühten Start ins Leben besondere Unterstützung benötigen.
Auch in der Kinderklinik im AMEOS Klinikum Eutin stehen an diesem Tag die Frühgeborenen im Mittelpunkt. Das Klinikum betreut Geburten ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche und Neugeborene mit einem Geburtsgewicht von mindestens 1500 Gramm. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin verfügt über eine modern ausgestattete neonatologische Station. Mit speziell qualifiziertem Personal und enger Zusammenarbeit zwischen Geburts- und Kinderklinik gewährleistet das erfahrene Team aus Hebammen, Geburtshelferinnen und -helfern, Kinderärztinnen und -ärzten sowie Pflegekräften eine lückenlose Versorgung von der Geburt bis zur Entlassung. Dazu gehören neben der intensivmedizinischen Betreuung auch Nachsorgeangebote und Elternberatung.
„Jede Frühgeburt ist ein kleiner Ausnahmezustand – für das Kind, aber auch für die Eltern“, erklärt Dr. med. Hans-Georg Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am AMEOS Klinikum Eutin. „Unser Ziel ist es, den Säuglingen nicht nur die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten, sondern auch den Eltern Sicherheit und Nähe zu ermöglichen. Frühgeborene profitieren enorm von stabiler Zuwendung und elterlicher Präsenz – das versuchen wir im Klinikalltag aktiv zu unterstützen.“
Die „Frühchen-Station“ im AMEOS Klinikum Eutin ermöglicht Eltern-Kind-Nähe von Beginn an: Hautkontakt („Kangarooing“), die Einbindung der Eltern in Pflege und Betreuung sowie gezielte Unterstützung bei der Eltern-Kind-Bindung sind feste Bestandteile des Behandlungskonzeptes von Frühgeborenen.
„Wir erleben immer wieder, wie stark Frühgeborene sind, wenn sie Geborgenheit spüren und ihre Eltern an ihrer Seite wissen“, betont Christian Pflüger, Oberarzt mit der Schwerpunktbezeichnung für Neonatologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und erklärt weiter: „Unsere Aufgabe ist es, diesen kleinen Patienten mit modernster Medizin und zugleich mit viel menschlicher Wärme Starthilfe zu geben – damit sie gut wachsen, gedeihen und irgendwann stark durchs Leben gehen können.“
Eine Schwangerschaft dauert in der Regel 40 Wochen. Als Frühgeborene gelten Kinder, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren werden – sie wiegen häufig weniger als 2500 Gramm. Dank moderner Medizin und spezialisierter Versorgung haben auch sehr kleine Frühchen heute gute Überlebenschancen. Als kleinstes Frühchen der Welt hat es Baby Nash Keen aus dem US-Staat Iowa in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft: Er konnte im Juli dieses Jahres seinen ersten Geburtstag feiern und wog bei seiner Geburt in der 21. Schwangerschaftswoche nur 283 Gramm.
Der Welttag der Frühgeborenen („World Prematurity Day“) wurde 2008 ins Leben gerufen, um auf die besonderen Bedürfnisse von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam zu machen. Weltweit werden an diesem Tag viele Krankenhäuser, Denkmäler und öffentliche Gebäude in Violett, der Farbe der Frühchen, beleuchtet.
AMEOS Klinikum Eutin, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Hospitalstraße 22, 23701 Eutin
Sekretariat: Frau Katja Pohfeldt, Tel. (04521) 787-3070
